“Glücklicher” Haushalt in Gründau?

Leserbriefe
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Die Haushaltssituation in Gründau kommentiert VORSPRUNG-Leser Heinz Ullrich in einem Leserbrief.



"In einem Presseartikel zum Haushalt in der Gemeinde Gründau geht es um massive Einnahmeausfälle die mit der Inanspruchnahme der Rücklagen ausgeglichen werden sollen. Die Aussage allerdings, dass Gründau in der “glücklichen” Lage sei keine Kredite aufnehmen zu müssen verdient einen Kommentar. Das ist kein “Glück” sondern spricht für einen jahrzehntelangen soliden Umgang mit Steuergeldern. Wenn man als Basis den ursprünglichen Haushaltsplan 2020 nimmt und die Kosten für die “Innere Verwaltung” mit Gelnhausen oder Langenselbold vergleicht, dann liegt Gelnhausen bei diesen Kosten um über 50% höher und Langenselbold sogar fast 100 % höher als Gründau. Immer bezogen auf die Einwohnerzahl. Ein zusätzlicher Punkt ist die Umverteilung von Steuereinnahmen. Wenn Gründau pro Kopf soviel Steuern zur Verfügung hätte wie Gelnhausen dann wären das für Gründau über 4 Millionen € mehr. Basis Haushaltsplan 2020 vor “Corona”. Warum werden solche Themen nicht angesprochen? Dazu ein kleiner Ausflug in die Bundespolitik: Bundesfinanzminister Scholz will “arme” Kommunen mit Milliarden unterstützen, damit deren Altschulden abgelöst werden können. Warum werden diese Versager und Nichtskönner (die durch den Finanzausgleich nicht “arm” sein können),  noch für ihre Misswirtschaft belohnt, während Gründau für die solide Finanzwirtschaft bestraft wird? Hier sind die ehrenamtlichen Kommunalpolitiker gefordert sich nicht länger von den Berufspolitikern auf der Nase herumtanzen zu lassen."

Heinz Ullrich
Gelnhausen

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