Genscher nicht vergessen

Leserbriefe
Typographie
  • Smaller Small Medium Big Bigger
  • Default Helvetica Segoe Georgia Times

Zur Umbennung von Brücken in Hanau nimmt Prof. Dr. Ralf-Rainer Piesold (FDP), ehrenamtlicher Kreisbeigeordneter und Hanauer Stadtrat, in einem Leserbrief Stellung.



"Natürlich ist es richtig, dass man den Altbundeskanzler Helmut Kohl (CDU) ehren und eine Brücke oder eine Straße nach ihm benennen sollte. Deswegen ist der Vorschlag der CDU Hanau vollkommen nachvollziehbar. Der kleine Fehler beim jetzigen SPD Antrag ist dabei vernachlässigbar. Das Verhalten der SPD-Hanau bzw. SPD Steinheim wirkt jedoch kleinkariert, wenn sie Nebensächlichkeiten in den Vordergrund stellt. Schon 2017 hatten die ehemalige Oberbürgermeisterin Margret Härtel (CDU) und der ehemalige Stadtverordnetenvorsteher Jürgen Scheuermann (CDU) diesen Vorschlag unterbreitet. Als damaliger Hanauer FDP Vorsitzender hatte ich den Vorschlag positiv aufgegriffen und darauf hingewiesen, dass auch der frühere Außenminister Hans-Dietrich Genscher (FDP) geehrt werden sollte. Genscher hatte eine enge Freundschaft mit dem Hanauer Verleger und Ehrenvorsitzenden der FDP Hanau Werner Dausien und war sehr häufig in Hanau zu Gast. Beide Politiker haben nachhaltig die Bundesrepublik aber auch unsere Region geprägt. Insbesondere Helmut Kohl hat mit der Ansiedlung der EZB in Frankfurt die Region immens gestärkt, das auch der Stadt Hanau zugutekommt. Hans-Dietrich Genscher war eine zentrale Persönlichkeit in der Deutschen Politik und hat als Innenminister aber vor allem als Außenminister erheblich zur Wiedervereinigung und der friedlichen Entwicklung Deutschlands beigetragen. Er war auch einer der wenigen Politiker, die Vorbildcharakter für eine ganze Generation von Politkern gehabt hat. Unvergesslich ist sein Auftritt in der Deutschen Botschaft in Prag gewesen. Insofern ist es zwangsläufig, dass man diese beiden Politiker nicht vergessen dürfe."

Prof. Dr. Ralf-Rainer Piesold
Hanau

Hinweis der Redaktion: Die Redaktion behält sich vor, Leserbriefe zu kürzen oder nicht zu publizieren. Online eingesandte Leserbriefe werden nicht direkt veröffentlicht, sondern zuerst von der Redaktion geprüft. Leserbriefe sind immer mit dem Namen und der Anschrift des Autors zu versehen und spiegeln die Meinung des oder der Autoren wider. Die E-Mail-Adresse zur Einsendung von Leserbriefen lautet Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!.


Ihnen ist etwas Interessantes aufgefallen im Main-Kinzig-Kreis? Schreiben Sie uns an info@vorsprung-online.de


Anzeige
Anzeige
Anzeige
Anzeige
Anzeige

online werben

Anzeige
Anzeige
Anzeige
Anzeige
Anzeige

vogler banner

Anzeige

vogler banner

Anzeige

Online Banner 300x250px MoPo 2