Millionäre sollen Luftfilter für Schulen zahlen

Leserbriefe
Typographie
  • Smaller Small Medium Big Bigger
  • Default Helvetica Segoe Georgia Times

Der Präsident des Landessportbundes und ehemalige CDU-Landtagsabgeordnete Dr. Rolf Müller äußert sich in seinem Leserbrief zu Luftfiltern in Schulen.



"Luftfilter könnten nach Angaben von Experten einen deutlichen Beitrag zur besseren Hygiene beispielsweise in Klassenräumen leisten. Um diese positiven Erkenntnisse in die Praxis umzusetzen, wären allerdings beträchtliche Finanzbeträge notwendig. Natürlich denkt zunächst fast relexhaft jeder an den Staat, der für diese Kosten aufkommen müsse. Aber wie wäre es mit privaten Intitativen?

In Deutschland gibt es 107 Milliardäre und rund 770.000 Millionäre. Es wäre doch zumindest einmal eine Überlegung wert, wenn diese Personengruppe zugunsten der Schülerinnen und Schüler einmal in die Tasche griffe und sich in einer Aktion " Wir engagieren uns für die Gesundheit unseres Nachwuchses" für die Anschaffung von Luftfiltern einsetzte. Ich könnte mir sogar vorstellen, dass es ein gutes Gefühl wäre, einen Bruchteil seines Vermögens für diesen wichtigen Zweck zur Verfügung zu stellen und dafür Zeichen der Dankbarkeit zu erfahren.

'Eigentum verpflichtet', diese abstrakte Formulierung in unserem Grundgesetz könnte gerade jetzt in dieser Ausnahmesituation konkret werden. Oft sind es die relativ kleinen Dinge, an denen sich zum Beispiel der Grad der Solidarität in unserer Gesellschaft messen lässt. In diesen unwirklichen, außergewöhnlichen Corona-Zeiten wäre es einen Versuch wert, wenn sich die Sehr-Reichen  für die Schulen, die Zukunftswerkstätten unserer Gesellschaft, finanziell engagieren könnten."

Dr. Rolf Müller
Gelnhausen

Hinweis der Redaktion: Die Redaktion behält sich vor, Leserbriefe zu kürzen oder nicht zu publizieren. Online eingesandte Leserbriefe werden nicht direkt veröffentlicht, sondern zuerst von der Redaktion geprüft. Leserbriefe sind immer mit dem Namen und der Anschrift des Autors zu versehen und spiegeln die Meinung des oder der Autoren wider. Die E-Mail-Adresse zur Einsendung von Leserbriefen lautet Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!.


Ihnen ist etwas Interessantes aufgefallen im Main-Kinzig-Kreis? Schreiben Sie uns an info@vorsprung-online.de