Impftaxis: Pferd von hinten aufgezäumt

Leserbriefe
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VORSPRUNG-Leser Holger Saß kommentiert in seinem Leserbrief die Forderung nach Impftaxis für Senioren.



"Die Forderung nach Impftaxis von CDU Frontfrau Katja Leikert und Jens Böhringer, Oberbürgermeisterkandidat in Hanau, zeigt auf erschreckende Weise das Ausmaß, wie eine schwarzgrüne Landesregierung systematisch an den Kernproblemen der Pandemiebekämpfung vorbei regiert.

Nicht nur dass sich Innenminister Beuth (CDU) entschuldigen muss, dass die Einwahlnummer 116117 schon gleich am Morgen zusammengebrochen ist, nein, auch die Öffnung von nur 6 Zentren in Hessen, zeigt, dass die älteren Bürger wieder einmal vollkommen im Stich gelassen werden. Wenn gleichzeitig gewarnt wird, den öffentlichen Nahverkehr zu nutzen, wie sollen dann die Generation 80plus überhaupt zu den Impfzentren kommen? Und gerade dann wenn noch körperlichen Einschränkungen hinzukommen. Die Landkreise, so auch der MKK, stehen schon seit Wochen „Gewehr bei Fuß“ und haben ihre Aufgaben sehr gut vorbereitet. Stattdessen bringt die MKK CDU Frau Leikert Impftaxis in die Diskussion. Hier wird wieder das Pferd von hinten aufgezäumt. Besser wäre wenn Frau Leikert Herrn Beuth Beine machen würde, dass zum Impfbeginn alle Zentren öffnen und ortsnah geimpft werden kann. Aber wie heißt es doch so schön: eine Krähe kratzt der anderen kein Auge aus. Frau Leikert sagt natürlich nichts darüber, wie und von wem sogenannte Impftaxis organisiert werden sollen. Wie die Bezahlung erfolgt. Mit solchem unausgereiften Vorschlag kann man eine Woche vor Impfbeginn keinen Blumentopf gewinnen.

Überhaupt hat sich die schwarzgrüne Landesregierung bisher nicht mit Ruhm bekleckert. Angefangen von dem Abschieben von Verantwortlichkeiten an die Gemeinden und Landräte, nach dem Motto wer nichts tut, kann auch nicht zur Verantwortung gezogen werden. Damit machen sich Gesundheitsminister Klose, schon seit Wochen eher auf Tauchstation, und Innenminister Beuth, der in der Pandemie nichts Besseres zu tun hat, als eine langjährige politische Weggefährtin mit einem lukrativen Gehalt zu entlohnen, anstatt an vorderster Linie die Bekämpfung der Corona Pandemie organisatorisch für ganz Hessen zu organisieren. Diese Politik des 'schlanken Fußes' wird sich rächen, bald sind Kommunalwahlen und da werden die gewählt, die durch beherztes Handeln auffallen und nicht durch Wegducken."

Holger Saß
Gelnhausen

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