Gelnhausen und die Gewerbesteuer

Leserbriefe
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Die Haushaltsdebatte in Gelnhausen kommentiert VORSPRUNG-Leser Heinz UIlrich in seinem Leserbrief.



"In der 2. Sitzung des Haupt- und Finanzausschusses am 10.2.21 zum Thema Haushaltsplan 2021 wurde wieder die Gewerbesteuer thematisiert. Die Aussage, die Gewerbesteuer sei im Verhältnis zu 2019 um ein Viertel gefallen, ist zwar korrekt, aber verzerrt die Zahlen der Gesamtsteuereinnahmen. Um es in Form eines Bildes zu veranschaulichen: Wenn ein Bild aus 10 Mosaiksteinen besteht, ist die Gewerbesteuer nur ein Mosaikstein. Aus einem Mosaikstein kann man noch kein gesamtes Bild erkennen. Die geplanten Gewerbesteuereinnahmen für 2021 liegen zwar um 5,7 Millionen Euro niedriger als 2019. Aber die Gesamtsteuereinnahmen in Gelnhausen liegen einschließlich der Schlüsselzuweisungen, abzüglich der Umlagen, fast genauso hoch wie 2019. Ohne die seit 2020 neu erfundene 'Heimatumlage' (etwa 850.000 Euro), wären die Einnahmen der Stadt etwa genau so hoch wie 2019. Also etwa 21,3 Millionen Euro. Sinnvoll wäre es noch, diese Einnahmen  mit anderen Kommunen zu vergleichen, damit man einordnen kann, wie Gelnhausen im Vergleich zu anderen Kommunen finanziell einzuordnen ist. Dann erst kann man feststellen, ob Gelnhausen hohe, niedrige, oder im Durchschnitt liegende Einnahmen hat. Gleich vorweg: Gelnhausen hat kein Einnahmeproblem, sondern es sind die von 'übergeordneter' Stelle (Landtag/Bundestag) der Stadt aufgedrückten Ausgaben, ohne Gelnhausen dafür zu entschädigen. Hier geht es um mehrere  Millionen Euro pro Jahr!"

Heinz Ullrich
Gelnhausen

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