Brückenplanung statt Fähre: Abgekartertes Spiel

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Nachdem sich die Kommunen Maintal und Mühlheim sowie der Main-Kinzig-Kreis und der Landkreis Offenbach und der Regionalverband auf die Erstellung einer Studie zur Machbarkeit einer neuen Brücke anstelle der Fähre Mühlheim/Maintal geeinigt haben, nimmt dazu VORSPRUNG-Leser Klaus Seibert nachfolgend Stellung.



"Zu befürchten ist, dass eine Brücke den Verkehr aus der Hanauer Konrad-Adenauer-Straße und der Philippsruher Allee in die schon stark überlastete Maintaler Kennedystraße umleiten wird. So ist natürlich erklärlich, dass Hanau bei weitem den größten Betrag zur Studie beisteuert. Dazu kommen dann noch von der Stadt Maintal beabsichtigte massive, autogerechte Wohnbebauung auf dem Realgelände, am Opeleck und zwischen Real-Gelände und Gewerbegebiet Ost. Aber alles soll ja eine ökologisch sinnvolle Verkehrsplanung sein, so behauptet man. Kosten der Studie: 200.000 Euro. Die Brücke selbst wird mit mehreren zig-Millionen zu Buche schlagen. Der Umsetzungszeitraum wird mindestens 10 Jahre in Anspruch nehmen. Eine solarbetriebene Fähre wäre ökologisch und verkehrstechnisch wesentlich sinnvoller, schneller zu realisieren und wesentlich günstiger. Aber die war - trotz gegenteiliger Beteuerungen - nicht gewollt. Wenn man sieht, wie jetzt die Gelder in solchen Größenordnungen mobilisiertet werden, sieht die Stilllegung der Fähre nach über 120 Jahren doch sehr nach einem von Beginn an abgekartetem Spiel aus."

Klaus Seibert
ehem. Mitglied im Sprecherkreis der BI Fähre Mühlheim/Maintal
Maintal

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