"Jetzt wird das Thema der Verseuchung des Gründauer Trinkwassers mit Keimen in einen parteipolitischen Streit hineingezogen und behauptet, die Initiative der FWG in dieser Sache verunsichere die Bürgerinnen und Bürger. Über den Stil der FWG-Stellungnahme mögen manche streiten, aber eines ist klar, dass nicht die Stellungnahme der FWG die Bevölkerung verunsichert, sondern die Informationspolitik und das Vorgehen der Gemeinde auf allen Ebenen (Ortsbeiräte, Gemeindevertretung, Gemeindevorstand und Bürgermeister), weil die Ursachenforschung nur im Trinkwassernetz betrieben wird und eine Ursachensuche auch außerhalb dieses Netzes nicht durchgeführt wird. Genau diese Erweiterung wäre aber dringend notwendig, denn nur dann kann eine nachhaltige Lösung gefunden werden, die über die reine Wirkungsbekämpfung durch Chlorung in Absprache mit dem Gesundheitsamt hinaus geht. Vielleicht sollte man auch das massenhafte Ausbringen von Gülle auf Wiesen und Feldern, wie dies im Herbst wieder erfolgt ist, erst einmal stoppen, bis die Ursachenforschung abgeschlossen ist.

Es wäre dringend notwendig, unabhängige Wissenschaftler zu beauftragen, vor Ort zu untersuchen, ob es sein kann, dass die Verunreinigung von Quellen außerhalb der Leitungen erfolgt. Die Gemeinde hat in den letzten Jahrzehnten Millionen Rücklagen gebildet, mit denen diese Forschung zum Wohle der Bevölkerung finanziert werden könnte. Steuern und Gebühren sollten nicht auf Konten schlummern, sondern für die Menschen, die sie aufgebracht haben, eingesetzt werden, gerade in einer so wichtigen Frage wie die Trinkwasserverschmutzung. Was ich aber überhaupt nicht verstehe ist, warum die FWG in der politischen Zusammenarbeit mit der SPD nicht längst einen Beschluss der Gemeindevertretung in Richtung externe Ursachenforschung gefasst hat. Letzteres stimmt mich nachdenklich. Besorgt bin ich, dass vor allem meine Enkelkinder durch die lange Chlorung gesundheitlich beeinträchtigt werden."

Peter Völker
Gründau

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