Zum drohenden Atomkrieg mitten in Europa

Leserbriefe
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An die deutsche Außenministerin Annalena Baerbock richtet sich der Leserbrief von VORSPRUNG-Leser Jörg Sternberg.



"Liebe Frau Baerbock, im Zusammenhang der Entscheidung für die Lieferung schwerer Waffen an die Ukraine und der Warnung Russlands vor einer neuen Eskalation des Kriegs mit dem Hinweis auf 'besondere Fähigkeiten', vom Westen als Drohung mit dem Einsatz von Atomwaffen gedeutet, äußerten Sie in Ergänzung der Frage, welche Schritte Russland in dem Krieg noch gehe: 'Deswegen können wir nichts komplett ausschließen.' Ich frage Sie deshalb, ob Sie der Meinung sind, dass man also auch einen Atomschlag der Russen in Kauf nehmen soll, wenn er denn als Reaktion auf die Lieferung weiterer schwerer Waffen und die Beteiligung der Nato auf dem Schlachtfeld erfolgt?

'Wir setzen auf Sieg der freien Welt', so - verkürzt - die Rede des amerikanische Verteidigungsminister Austin in Ramstein Air Base am Dienstag vor Ministern aus 40 Staaten. Hieße das dann, der atomare Schlag würde in der Konsequenz auch atomar vergolten? Ganz gleich, ob oder nicht: Die Bilder aus Hiroshima und Nagasaki am 6. und 9. August 1945 zeigen Schatten auf den wenigen übrig gebliebenen Mauern der beiden Städte, es waren die Schatten vorübergehender oder stehender Menschen. Mehr muss man zum Inferno nicht sagen. Ich möchte Sie fragen, um in der Logik der eskalierenden Kriegsspirale zu bleiben, ob Sie im Ernst solch eine Katastrophe nicht ausschließen? Bedenken Sie bitte das Ende, auch für uns, unsere Kinder und Kindeskinder. Und spielen Sie nicht mit dem Höllenfeuer, Sie und die vielen anderen, die nach 'Waffen, Waffen, nochmals Waffen' schreien (so Hofreiter in der Zustimmung zu den Forderungen des ukrainischen Außenministers Kuleba)."

Jörg Sternberg
Hanau

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