Es geht um den Schutz der Natur und um unseren Freigerichter Wald

Leserbriefe
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Auf den Leserbrief von Klaus Heim (hier lesen) zu den geplanten Windkraftanlagen in Freigericht antwortet VORSPRUNG-Leser Klaus Kress ebenfalls mit einem Leserbrief.



"Der Verfasser des Artikels schreibt, dass ihn Windräder vor seiner eigenen Haustüre nicht stören würden. Diese geplanten Windkraftanlagen stehen aber nicht vor seiner eigenen Haustüre, sondern im vom Gesetzgeber vorgeschriebenen Abstand. Ein Großteil der Freigerichter Bevölkerung wird sich mit Sicherheit ebenfalls nicht an diesem Anblick stören. Anders sehen dies wahrscheinlich die Waldbewohner. Hier sollte er mal das von ihm erwähnte Rehkitz fragen, ob es mit Windrädern im direkten Umfeld seines Lebensraumes leben möchte.

Windkraftanlagen auf die Höhenzüge deutscher Mittelgebirge zu bauen, bedeutet nicht nur Rodung von Bäumen, zumal in Freigericht gesunder Mischwald zerstört würde, Intakte Ökosysteme werden zerschnitten, Böden versiegelt und Fundamente errichtet, um Windfabriken von ca. 240 bis 250 m Höhe in den Wald zu stellen, die den Kölner Dom noch um ca. 100 Meter überragen. Hierzu äußert sich Herr Heim wie folgt, Zitat: 'Die Fotoanimation mit der Darstellung der Windräder sind derart verfälscht, dass dies eigentlich auch dem Dümmsten auffallen sollte'. Hier sollte er bei der Wahrheit bleiben und seine Aussagen einem Faktencheck unterziehen, denn 240 Meter hohe Windräder überragen nun mal die vorhandenen Bäume um ein Vielfaches. Dies ist aber nur eine Frage der Ästhetik und kein Entscheidungskriterium pro oder contra Windräder.

Es wird behauptet, der Teil der Bevölkerung der Windräder im Wald kritisch gegenübersteht, würde sich nicht mit Fakten befassen, diese Aussage ist nicht zutreffend. Denn gerade die Fakten sind es, die diesen Personenkreis bewegt, sich ganz klar gegen diesen Wahnsinn zu positionieren. Weiterhin redet er von Polemik. Der von ihm völlig an den Haaren herbei gezogene Vergleich vom Tiersterben im Straßenverkehr ist Polemik in Vollendung. Er hat in dem Leserbrief von Veränderungen der Gesellschaft und Engstirnigkeit gesprochen, stimmt: Die Bedenkenträger machen sich Gedanken um unsere Natur direkt vor unserer Haustür und nicht in Berlin!

Zur Klarstellung: Es geht um den Schutz der Natur und um unseren Freigerichter Wald. Um die Klimaziele zu erreichen, brauchen wir neben Photovoltaik auch Windkraft, dies bestreitet niemand. Ob man dazu Windindustrieanlagen in einen intakten Mischwald stellen muss, und dies trifft für den Freigerichter Wald zu, ist eine ganz andere Frage.

Fazit: Erneuerbare Energien sind absolut notwendig, aber noch wichtiger ist es Energie einzusparen. Wer Klimaschutz fordert, muss vor der eigenen Haustüre damit beginnen und sein eigenes Verhalten überdenken. Hier sind wir als Gesellschaft gefordert."

Horst Kress
Freigericht

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