Photovoltaik in Gelnhausen: Was soll dieser Populismus?

Leserbriefe
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Nachdem die SPD Gelnhausen Zuschüsse für Photovoltaikanlagen gefordert hatte (wir berichteten), reagiert VORSPRUNG-Leser Heinz Ullrich darauf mit einem Leserbrief.



"Das ist wieder typisch für Politiker. Erst muss das Kind in den Brunnen fallen, um dann halbherzig zu reagieren. Die SPD Gelnhausen will private Photovoltaikbetreiber mit pro 100 € pro kWp fördern. Geplante Gesamtausgaben der Stadt nach SPD Vorschlag: 200.000 € Steuergelder. Inzwischen sind die Preise aber schon um etwa 500 Euro pro kWp gesteigen. Also was soll dieser Populismus? Wenn man wirklich für sogenannte erneuerbare Energie ist, dann gibt es folgende Möglichkeiten, die den Steuerzahler keinen Cent kosten!

1.) Jeder Photovoltaikanlagenbetreiber bekommt seine Investition zu 100% finanziert mit einer Laufzeit von 15 Jahren. Dann wären die Kreditraten niedriger als die derzeitigen Zahlungen an einen Stromversorger.
2.) Wegfall der unsäglichen Bürokratie mit Gewerbeanmeldung, Umsatzsteuermeldungen, der Eigenverbrauch ist auch zu versteuern, usw.
3.)  Die Produktion von PV-Modulen und Speichern ist wieder nach Deutschland zurückzuholen. Zur Zeit werden angeblich 95% der Module importiert mit entsprechenden Lieferzeiten. Mindestens 300 neue mittelständische Produktionsanlagen könnten entstehen. Die Wertschöpfung bleibt dann im Land.

Merkel und ihre angepassten Jasager haben mit ihrem Globalisierungswahn die Hauptverantwortung für den Niedergang der PhotovoltaikIndustrie in Deutschland. Aber auch die SPD hat sich auf Bundesebene während der großen Koalition nicht für eine Änderung dieser Politik eingesetzt. Wie soll denn eine Energiewende gelingen, wenn in den Parteien die Quote mehr zählt als die Qualifikation der Politiker?"

Heinz Ullrich
Gelnhausen

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