Linsengericht: Familienfreundliche Werbung nur Satire

Leserbriefe
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In der Debatte über die Sommerschließzeiten der Kindertagesstätten in Linsengericht meldet sich VORSPRUNG-Leserin Ivonne Löhr mit diesem Leserbrief zu Wort.



"Als Linsengerichter Mutter zweier Kinder war ich mehr als erleichtert, dass unser aller Bangen nun endlich doch zu einem glücklichen Verlauf führt. Die zweite Runde des Sozialausschusses, welche den geschilderten Satzungsentwurf nur noch beschliessen sollte, hat uns nun alle fassungslos gemacht. Die parteiübergreifende Einigkeit war plötzlich nicht mehr gegeben. Stattdessen wurde ein gänzlich neuer Entwurf eingebracht, welcher einzig eine Schließung für 3 Wochen in den Sommerferien, undefiniert, regelt. Wir Eltern wären demnach vollkommen der Willkür der Gemeinde ausgesetzt. Das man hier kein Vertrauen aufbringen kann, wird von dem Umstand des plötzlichen Einknickens der doch so einigen Ausschussmitglieder, untermauert.

Viele, wie auch ich, können bei den im Vorfeld geplanten Modellen ihre berufliche Situation nicht mit der Betreuung vereinbaren und müssen sich mit dem Gedanken befassen, den Job aufzugeben. In diesen Zeiten sollte eigentlich jeder glücklich über einen sicheren Arbeitsplatz sein. Die Lebenshaltungskosten bringen uns jetzt schon ans Limit, wenn dazu noch ein Gehalt entfällt, untragbar. Die familienfreundliche Werbung der Gemeinde kann man einzig als Satire betrachten. Deshalb bleibt es bei einem großen WARUM. Warum wird hier mit Existenzen gespielt? Warum wird ein für alle zufriedenstellender Satzungsentwurf wieder verworfen? Warum tut ihr das euren Bürgern an? Wem wollt ihr gerecht werden? Der Bequemlichkeit des eigenen Personals oder den Bürgern und Bürgerinnen die euch gewählt haben und hier leben WOLLEN, dazu muss man sie auch lassen."

Ergänzung des Leserbriefes:

"Meine Intention war es, die Gemeinde wach zu rütteln, was das hier für Konsequenzen haben kann für Familien. Nämlich Jobaufgabe oder eben keine Familienurlaube mehr und der Frage WARUM. Mit dem angesprochenen Personal sind nicht die Erzieher:innen gemeint!!! Das möchte ich ganz deutlich herausstellen. Wir in Eidengesäß lieben unsere Erzieher:innen, die nach dem Brief als auch vor dem Brief einen großartigen Job machen. Kinder und Eltern fühlen sich hier wohl und gut aufgehoben, es ging nie um diese Berufsgruppe. Danke, dass es euch gibt!!!"

Ivonne Löhr
Linsengericht

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