Freiflächenphotovoltaik-Anlagen sind Gelddruckmaschinen

"In einer wieder einmal harmonischen, sach- und fachorientierten Gemeindevertretersitzung in Lieblos konnte man leider in der 'Fragestunde' zum Thema Freiflächenphotovoltaik ausbaufähigen Wissensstand feststellen. Gründau hat drei Flächen, die sich für die Freiflächenphotovoltaik eignen. Und dann wird wirklich darüber diskutiert, ob diese Flächen genutzt werden sollen. Dazu ein aktuelles  Beispiel aus kaufmännischer Sicht aus der Gemeinde Freigericht: Laut Presseberichten soll dort von einem privaten Investor und Betreiber auf einer Fläche von 13 Hektar eine PV-Anlage erstellt werden, die circa 20 Millionen kWh Strom erzeugt. Die Investitionssumme wird wahrscheinlich nach meiner groben Schätzung bei 15 Millionen Euro liegen. Und jetzt kommt es: Pro Kilowattstunde Strom bekommt der Betreiber, Basis Juni 2022, etwa 19 Cent an der Leipziger Strombörse. Also hochgerechnet im Jahr 3,8 Millionen Euro an Einnahmen. In 5 Jahren ist die Anlage bezahlt. Das ist eine Gelddruckmaschine. Und dann wird über dieses Thema wirklich noch ernsthaft diskutiert? Natürlich gehören solche Anlagen nicht in private Hände, sondern ausschließlich in genossenschaftliche oder gemeinwirtschaftliche Organisationen, damit die Vorteile der Bevölkerung zugute kommen."

Heinz Ullrich
Gelnhausen

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