Wasser kommt aus dem Wasserhahn

Leserbriefe
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Die Wasserversorgung thematisiert VORSPRUNG-Leser Heinz Ullrich in seinem Leserbrief.



"Fast täglich kann man Pressemitteilungen zur Forderung des Wasserverbandes Main-Kinzig lesen, es soll wesentlich mehr Grundwasser für Frankfurt abgepumpt werden. Obwohl seit langer Zeit feststeht, dass der Grundwasserspiegel fällt. Wundern würde es mich nicht, wenn der Antrag des Wasserverbandes, über einen Million Kubikmeter Wasser zusätzlich abzupumpen, von der Regierungspräsidentin (Grüne) mit Unterstützung der hessischen Umweltministerin (Grüne) genehmigt wird. Schließlich leben die Grünen Wähler überwiegend in Frankfurt und nicht im Vogelsberg. Leider wurde in den Pressemitteilungen nicht einmal hinterfragt, warum es diesen zusätzlichen Wasserverbrauch gibt. Dazu folgenden Tatsachen: Im Main-Kinzig-Kreis hat sich die Bevölkerungszahl in den vergangenen 10 Jahren um über 20.000 Personen erhöht. In Frankfurt im gleichen Zeitraum um 100.000 Personen. Weitere 100.000 sind für die nächsten 10 Jahre in Frankfurt geplant. Dazu kommt natürlich noch Industrie und Gewerbe. Außerdem wird im Main-Kinzig-Kreis jährlich (Basis bundesdeutscher Durchschnitt) eine Fläche von 100 Fußballfeldern zusätzlich versiegelt. Trotzdem wurden von führenden Kreispolitikern in einem Presseartikel von Anfang Juli die Bevölkerungszunahme in verschiedenen Kommunen im Main-Kinzig-Kreis als 'erfreuliche Tendenz' bezeichnet. Offenbar glauben Politiker immer noch an unendliches Wachstum. Aber für die kommt ja der Strom aus der Steckdose und das Wasser aus dem Hahn. Außerdem werden die ja immer wieder gewählt. Also, was soll sich ändern?"

Heinz Ullrich
Gelnhausen

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