"In einer Haupt- und Finanzausschusssitzung in Roth soll der Spruch gefallen sein als es um die 'gestiegen Kosten' bei den Kulturvereinen in Gelnhausen ging: 'Mit 50.000 Euro kann man viele Menschen in den Vereinen glücklich machen.' Was ist denn das für ein arroganter, überheblicher Spruch eines Ausschussmitgliedes? Erstens ist der vorgelegte Haushaltsansatz für 2023 nur ein Drittel so hoch wie 2021. Wo ist hier die Steigerung? Die Kommunalpolitiker sollten 'glücklich' sein, dass es in Gelnhausen ein reges Vereinsleben mit sehr vielen engagierten ehrenamtlichen Aktiven gibt.

Ein weiteres Beispiel, damit abgehobene Kommunalpolitiker wieder auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt werden: Bei den Gelnhäuser Sportvereinen waren die Zuschüsse im Jahr 2005 dreimal so hoch wie im Jahr 2022. Aufgrund 'überragender Fähigkeiten' der Stadtverordneten vor etwa 10 Jahren wurden die Finanzen der Stadt Gelnhausen an die Wand gefahren. Daraufhin musste man unter den 'Schutzschirm' des Landes Hessen kriechen. Mit der Folge, dass damals die sogenannten 'freiwilligen Leistungen' der Stadt, dazu gehören auch die Vereinszuschüsse, massiv gekürzt wurden. Offenbar wurde danach eine Wiederanpassung dieser Zuschüsse 'vergessen'. Auch hat es sich bei einigen Stadtverordneten offenbar noch nicht herumgesprochen, dass die Kosten für Energie massiv gestiegen sind. Ein Gelnhäuser erfolgreicher Fußballverein musste für 2022 die gesamten Vereinsbeiträge für die Gasrechnung aufwenden. Ohne massive private Spenden wären bei dem Verein die finanziellen Lichter ausgegangen. Deshalb meine Empfehlung an bestimmte Gelnhäuser Lokalpolitiker: Engagiert euch in den Vereinen als für die Finanzen zuständiges Vorstandsmitglied, damit ihr endlich aus eurer Politikerblase rauskommt und euch den Realitäten stellen müsst."

Heinz Ullrich
Gelnhausen

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