Gelnhausen und die Gewerbesteuer

Leserbriefe
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Mit der Stadtpolitik in Gelnhausen beschäfigt sich VORSPRUNG-Leser Heinz Ullrich in seinem Leserbrief.



"Es ist ausgesprochen erfreulich, dass sich Bürgermeisterkandidat Christian Litzinger (CDU) mit den Finanzen der Stadt Gelnhausen auskennt. Es ist schön, wenn die Mitbewerber und Mitbewerberinnen um das Bürgermeisteramt mit Ideen und Vorschlägen daherkommen. Grundlage ist aber immer die Finanzierung. Dazu ein konkretes Beispiel: Die Stadt Gelnhausen lebt von Gewerbesteuereinnahmen, um es in aller Deutlichkeit auszudrücken. Im letzten 'normalen' Jahr 2019 gab es noch knapp über 20 Millionen Euro Gewerbesteuereinnahmen in Gelnhausen bei einem Steuerhebesatz von 380%. Im Jahr 2023 rechnet die Stadt mit Einnahmen von 18,5 oder 18,7 Millionen Euro, wie ein Mitglied des Haupt- und Finanzausschusses offenbar aus irgendeiner Glaskugel 'errechnet' hat. Normalerweise müsste mit dem jetzigen zu hohen Hebesatz von 475% mit 25 Millionen Euro als Einnahmen kalkuliert werden. Warum gibt es diesen riesen Unterschied? Hier ist der Bürgermeister als hauptamtlicher bezahlter Vertreter der Stadt gefordert, sich Gedanken über diesen massiven Rückgang zu machen. Haben große Gelnhäuser Unternehmen vielleicht schon völlig legal auf diese überzogenen Steuersätze reagiert? Die Gewerbetreibenden sind doch keine Kühe, die man nach Meinung von Politikern nach Belieben melken kann."

Heinz Ullrich
Gelnhausen

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