"In der Ortsbeiratssitzung am 11.05.2023 wurde Herr Schneider als Bauherr des geplanten Güllelagers nahe der Bebauungsgrenze zu Rothenbergen gebeten, die Gründe für genau diese Standortwahl zu erläutern. Für die Notwendigkeit eines Güllelagers wurden gesetzgeberische Vorgaben und für die Wahl des Standortes wirtschaftliche Überlegungen von Manuel Schneider genannt. Stimmig sind seine Antworten dabei jedoch nicht.

Als Kernpunkt seiner wirtschaftlichen Überlegungen nennt Schneider die Nähe des Güllelagers zu weiteren Ackerflächen, die er bewirtschaftet. Die Ausbringung der Gülle vom neuen Güllelager zu genau diesen Flächen spare ihm Zeit und Geld. Die Frage, weshalb er das Güllelager nicht auf den Flächen seines landwirtschaftlichen Betriebs in Niedergründau errichtet, also unmittelbar dort, wo die Gülle auch anfällt, wollte Herr Schneider nicht beantworten. So nimmt er lieber in Kauf, dass die Gülle mit kostspieligen Transporten und dem damit verbundenen zeitaufwändigen Umpumpen in einem ca. 2 km entfernten Güllelager zwischengelagert und anschließend für die Ausbringung erneut abgefüllt werden muss.

Vor diesem Hintergrund fragt sich der interessierte Bürger zurecht, ob das neue Güllelager – entgegen der Beteuerungen des Herrn Schneider – eventuell doch auch für Fremdgülle genutzt werden soll. Dass der Standort zufällig für Fremdanlieferungen sehr verkehrsgünstig liegt, ist laut Herrn Schneider unerheblich, denn er betonte immer wieder, dass das Güllelager nur mit Gülle und Gärresten aus dem eigenen Niedergründauer Betrieb gefüllt werden soll. Wenn wir Herrn Schneider in dieser Sache Glauben schenken können, sollte er zwingend seinen wirtschaftlichen Berater wechseln."

Beate Holzderber
Gründau

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