Kurz vor dem Trinkwassernotstand

"'Wir müssen die Situation ernst nehmen und uns deutlich machen, wie kostbar Trinkwasser als endliche Ressource ist', so die Stellvertreterin des Landrates, Susanne Simmler (SPD. Und was lernen Politiker daraus? Seit über 50 Jahren gibt es schon das Buch 'Die Grenzen des Wachstums'. Im Main-Kinzig-Kreis wurden seit 1990 54.000 Personen zusätzlich angesiedelt. Stand 31.12.2022. Das entspricht mehr als zweimal der Bevölkerung Gelnhausens mit allen Stadtteilen. Allein diese 54.000 Personen nutzen pro Jahr  im privaten Bereich 2,4 Millionen m3 Wasser. Aber die 'schon länger hier Lebenden', um diesen aus meiner Sicht unverschämten Ausdruck aus der Bundespolitik zu gebrauchen, sollen Wasser 'sparen'. Außerdem wird der zusätzliche Wohnungsbau im MKK aus Steuergeldern gefördert. Ein Investor in  Gelnhausen bekommt für den Bau von 10 Wohnungen 1 Million Euro, um die Größenordnung deutlich zu machen. Also weiter wie bisher in den Tag hineinleben?  Man muss sich nicht nur aus diesen Gründen über Politikerverdrossenheit wundern. Wobei sich so ganz nebenbei die interessante  Frage stellt, welche Qualifikation  eigentlich ein Berufspolitiker mitbringen muss? Wissen die eigentlich, was der Begriff Volksvertreter bedeutet?"

Heinz Ullrich
Gelnhausen

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