"Die von der Main-Kinzig-Netzdienste GmbH in einem Schreiben angekündigten Forderungen von rund 2200.- Euro an Wäremepumpenumsteiger für Gasnetztrennungen sind derzeit nicht als rechtsverbindlich anzusehen. Betroffen sind Eigentümer von Bestandsgebäuden, die vor der Umstellung auf eine Wärmepumpe eine an das Gasnetz angeschlossene Gasheizung betrieben haben.

Unter anderem mit diesem Argument wurde aktuell ein Vorgang bei der Schlichtungsstelle Energie in Berlin geschlossen. Ferner verweist die Main-Kinzig-Netz GmbH in Ihrer Begründung gegenüber der Schlichtungsstelle auf noch offene Diskussionen zu rechtlichen Grundlagen ihrer Forderungen bei staatlichen Stellen. Eine Wiedereröffnung des Falles zu einem späteren Zeitpunkt wurde von der Schlichtungsstelle in Aussicht gestellt, falls dies notwendig und sinnvoll erscheinen sollte.

Neben den bisher noch offenen Regelungslücken gibt es außerdem individualrechtliche, vertragsbezogene Themen, zu denen möglicherweise in Zukunft auch eine Sammelklage hilfreich sein könnte. Interessierte Betroffene, die ähnliche Informationsschreiben mit Forderungen von der Main-Kinzig-Netzdienste GmbH erhalten haben, können sich unter folgender E-Mailadresse registrieren: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!.

Unverständlich bleibt nach wie vor, warum Landrat Stolz als Aufsichtsratsmitglied der Main-Kinzig-Gas GmbH unbeirrt ein Befürworter dieser exorbitanten Gebühren für Wärmepumpenumsteiger bleibt, während andere Netzbetreiber oft gar keine Gebühren erheben. Die Main-Kinzig-Gas GmbH steht laut Handelsregister in einem Beherrschungsverhältnis zur Main-Kinzig Netzdienste GmbH, hat darüber hinaus einen Gewinnabführungsvertrag geschlossen und besitzt damit den notwendigen Einfluss um dieses Thema im Sinne der Bürgerinnen und Bürger zu lösen.

Nach Auffassung des Wirtschaftsministeriums sehen die meisten Gasnetzbetreiber die Kosten für Netztrennung bei einem langjährigen Bezug von Gas als abgegolten an. Daher sollte sich der Main-Kinzig-Kreis endlich ernsthaft Gedanken darüber machen, wie er mit der Energiewende in unserer Region und den Bürgerinnen und Bürgern die ihr Geld in CO2-freie Heiztechnik investieren weiterhin umgehen will."

Peter Seikel
Erlensee

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