"Am 30.07.2024 traf sich der Ortsbeirat Mittel-Gründau unter meiner Leitung, Hans-Jürgen Michl, an der Kita Villakunterbunt. Dieses Treffen diente zur Vorbereitung der kommenden Ortsbeiratssitzung im September, an der die Auffälligkeiten aus der Ortbegehung diskutiert werden. Dadurch, dass ich mich sowie meine Kolleginnen und Kollegen ehrenamtlich für die Gemeinde engagieren haben wir diesen Termin kurzfristig einberufen, um einer weiteren Verzögerung durch die Ferienzeit entgegen zu wirken. Schließlich sind wir, im Gegensatz zum Bürgermeister, nicht hauptamtlich bei der Gemeinde beschäftigt und müssen uns für Ortsbeiratssitzungen im Vorfeld ein Bild von den Anliegen der Mittel-Gründauerinnen und Mittel-Gründauer machen. Darüber habe ich auch den Bürgermeister in Kenntnis gesetzt.
Dieses Jahr bei den Europawahlen befand sich das Wahllokal 6- nicht wie gewohnt im DGH - sondern im Kindergarten. Hierbei ist der nicht-fertiggestellte Anbau aus dem Jahr 2017 den Wählerinnen und Wählern, wie auch mir, aufgefallen. Jegliche Anfragen in der Gemeindevertretung bezüglich den Gründen für die Nichtfertigstellung des Anbaus lies Helfrich bis heute unbeantwortet. Lediglich antwortete er mir, dass nun jetzt der Gemeindevorstand das Bauamt beauftragt habe, die Baumaßnahmen abzuschließen. 7 Jahre zu später. Gründe für dieses Versäumnis kann er nicht nennen. Auch die Mängel vom Gefahrenabwehrzentrum des MKKs, welche bereits dem Bürgermeister seit 2019 bekannt sind, wurden bislang nicht abgestellt. Darunter fallen zwei fehlende Fluchttüren, aber auch behindertengerechte Zugänge. Auf Nachfrage der Erzieherinnen argumentieren Helfrich, sie sollen die Kinder im Brandfall aus dem Fenster ins Äußere entlassen. Schon allein für einen Mann in seiner Größe stellt sich dies als Hindernis dar, denn es müssen zunächst Unterlichter überwunden werden, um dann die Kinder in einer Höhe von ca. 1,60m ins Freie fallen zu lassen. An dieser Stelle stellt sich die Frage, wie man so etwas verantworten kann. Weshalb ist es dem Bürgermeister wichtiger, 10.000 Euro auf dem Konto zu haben (Summe für den Einbau einer Fluchttür), anstatt für die Sicherheit der kleinsten Bewohnerinnen und Bewohner dieser Gemeinde zu sorgen? Wäre der Anbau in 2017 fertiggestellt worden, indem die fehlende Dämmung vorhanden wäre, hätte die Gemeinde sich die erhöhten Heizkosten sparen können und stattdessen in eine Fluchttür investieren können.
Dies ist nur eins von vielen Beispielen von 12 Jahren Bürgermeister Gerald Helfrich, an dem seine Problemlösungsfähigkeit deutlich wird. Eins steht fest: die verbrannte Erde die er hinterlässt, wird für seinen Nachfolger nicht so einfach zu bewerkstelligen sein. Weitere Beispiele sind das marode Straßennetz, Ursachenforschung des Psyeudomonadenbefalls in unserem Trinkwassernetz und die Verzögerung des Bauvorhabens der Feuerwehr Gründau-West."
Hans-Jürgen Michl
Gründau
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