Hans-Wolfgang Bindrim veröffentlicht „Der Zauberspiegel“

Literatur
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Der Germanist Hans-Wolfgang Bindrim aus Schlüchtern tritt mit einem neuen Buch hervor, das bei AT Edition, Münster, unter dem Titel „Der Zauberspiegel“ erschienen ist.



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Der Untertitel kündigt an: „Glossen zu den ‚Kinder- und Hausmärchen‘ der Brüder Grimm“ und verrät: „Mit einem Essay ‚Über Hexen‘“. Das Buch, dem eine umfangreiche Bibliographie („Literatur“) beigegeben ist, umfasst 156 Seiten und kostet 19,90 Euro.

"In 27 Glossen werden Grimms Märchen humorvoll und ironisch betrachtet. Dabei kommt es zu überraschenden Einsichten im Spannungsfeld zwischen der Märchenwelt und der Welt von heute. Frauen müssen sich nicht mehr auf Hexenkünste verstehen: Sie verführen Männer ganz ohne Magie. Helden haben es gerade heute schwer: Sie werden nicht mehr gebraucht, um Jungfrauen zu retten. Dornröschen, Sneewittchen, Aschenputtel, Rapunzel und Rotkäppchen begeben sich nach traumatischen Erlebnissen in ärztliche Behandlung und werden ihren Neigungen gemäß berufstätig, glauben aber nicht mehr an die romantische Liebe. In ihrer Bedeutung für uns büßen die Mythen, Sagen und Märchen jedoch nichts ein, die sich nicht nur als Kinderlektüre, sondern auch als Erzählungen für Erwachsene bewähren. Denn wir erkennen uns in ihnen wie in einem Zauberspiegel, der uns die Wahrheit über uns sagt. Zur Diskussion stehen unsere menschlichen Probleme und Konflikte. Märchen verharmlosen nichts, sprechen in Bildern und machen Mut: Probleme sind lösbar. Der Leser wird zum Nachdenken und Schmunzeln eingeladen, erfährt aber auch Lebensweisheiten", heißt es in einer Pressemitteilung zum Buch. 

Und weiter: "Weitere Beiträge runden das Bild ab: Die Brüder Grimm werden in einer Einleitung als Sammler der Volkslieder, Märchen und Sagen vorgestellt. In einem Vorspiel begegnen sie als Knaben in Steinau a. d. Str. dem gestiefelten Kater, der mit drei geheimnisvollen Damen aus Frankreich geflohen ist. Alte Märchenmotive, auch orientalische, werden in einem Prolog und in einem vierteiligen Epilog aufgegriffen und neu gestaltet: Die Moderne schätzt das Anti-Märchen. In einem Essay, dem eine Kalendergeschichte aus dem Dreißigjährigen Krieg angehängt ist, wird nachgefragt, was es mit Hexen auf sich hat. Näher betrachtet werden in diesem Zusammenhang: die Walpurgisnacht, Heinrich Kramer: „Malleus Maleficarum“ („Der Hexenhammer“), Jacob Grimm: „Deutsche Mythologie“, Heinrich Heine: „Die Harzreise“, das Brüder-Grimm-Märchen „Hänsel und Gretel“ (KHM 15) und Kirke und Medea, die großen Zauberinnen der griechischen Mythologie. Zeugnisse über das Märchen gewähren Einblicke in die Gattungsgeschichte."

Hans-Wolfgang Bindrim: „Der Zauberspiegel. Glossen zu den ‚Kinder- und Hausmärchen‘ der Brüder Grimm. Mit einem Essay ‚Über Hexen‘“. Münster: AT Edition 2021. 156 S. Preis: 19,90. Euro (ISBN 978-3-89781-278-9)


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