Völker an internationalem Friedensbuch beteiligt

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Mit zwei Gedichten und einem Essay hat der Gründauer Autor Peter Völker an einer Anthologie der „Hainburger Autorenrunde“ mit dem Titel „Friedensbrücken“ mitgewirkt.



An dem Buch sind über 30 Autorinnen und Autoren aus zehn Ländern beteiligt, darunter auch die USA und Russland. Das Buch des österreichischen Pilum Literatur Verlages, der Kooperationspartner für dieses Werk ist, wurde vor einigen Tagen im Wiener Theaterkeller im Rahmen einer ausverkauften Premierenlesung der Öffentlichkeit vorgestellt. Eine zweite Lesung fand in der Haydn-Bibliothek in Hainburg an der Donau statt. Ziel des Buches ist es nach Ansicht des Initiators des Friedensbuches und Leiter der Hainburger Autorenrunde, Erwin Matl (Wien), sich dem Thema Frieden nicht nur aktuell bezogen, sondern grundsätzlich zu widmen.

Völker wurde vor zwei Jahren zum Ehrenmitglied der Hainburger Autorenrunde berufen. In dem Gemeinschaftswerk veröffentliche auch Silvia Kabus aus Gelnhausen ein Gedicht mit dem Titel „Friedensbrücken“. Sie war damit maßgeblich an der Ideenfindung für den Titel Friedensbrücken des Buches beteiligt. Weitere, in Deutschland wohnhafte Autorinnen der "Friedens-Anthologie" sind Dr. Vladja Bakić-Milić (Frankfurt am Main), Viviana de Santana Paulo (Berlin), Ljubica Perkman und Yasemin Sevin (beide Rodgau). Für die Zusammenstellung der Texte zum Manuskript und die Moderation der Lesungen war Gertrud Hauck (Hainburg) verantwortlich.

In seiner Ansprache auf der Lesung in Wien ging Völker auf die Verantwortung von Schriftstellerinnen und Schriftstellern für den Frieden sein. Sie dürften sich nicht zum Handlanger von Kriegspropaganda auf beiden Seiten eines Konfliktes machen, sondern sie sollten mit ihren Worten friedlich gegen den „Krieg als Lösung“ kämpfen. Historisch beispielhaft hätten sich unter anderem in diesem Sinne Borchert, Brecht, Barlach, Remarque, Tucholsky und Zweig verhalten. Dazu las Völker aus seinem gemeinsam mit dem inzwischen verstorbenen Hamburger Schriftsteller und studierten Philosophen Dieter Brumm verfassten Essay „Vom äußeren und inneren Frieden“ vor.

Außerdem verurteilte Völker die propagandistische Einbeziehung von Künstlerinnen und Künstlern in den kriegerischen Konflikt. „Künstler sind keine Kriegspartei“, sagte Völker in Wien. Die Freiheit der Kunst dürfe niemals zur Disposition stehen. In seinem Gedicht „Kunst-Boykott“ nahm er zu diesem Thema eindeutig Stellung. Er zitierte in seinem Essay ferner den Steinauer Schriftsteller Hans Melchior Schmidt mit einem Aphorismus, der Wolfgang berühmtes Anti-Kriegs-Gedicht „Sag NEIN“ weiterdenkt: „Für mich steht einem klaren NEIN zu einer Sache immer ein ebenso klares JA zu einer anderen Sache gegenüber.“

Zu dem Buch Friedensbrücken schreibt Matl in einer Verlagsankündigung: „Die Welt befindet sich seit langem in großer Veränderung. Vieles, was schon bisher durch den immer deutlicheren Klimawandel sichtbar gewesen ist, wird nun in der Energiekrise für die Menschen auch schmerzhaft spürbar. Und wenn bereits die Corona-Pandemie Familie, Freunde und Völker vor allem auch psychisch massiv beeinträchtigt hat, so sind es 2022 wieder die Waffen, die – weltweit fleißig produziert – auf europäische Nachbarn und ehemalige Freunde gerichtet werden und zu unnötigem Blutvergießen führen.“ Literatur wird nach Matl die Menschheit durch alle Krisen begleiten und kann, zwangsfrei erstellt, in ihrer Vielstimmigkeit zugleich Hilferuf und Hilfeleistung sein. „Die Antwort auf das Weltgeschehen ist für Kunstschaffende deren Kunst selbst, die durchaus in der Lage ist, deutliche Nadelstiche zu setzen.“, so Matl weiter.

Er bedankt er sich bei den Verfasserinnen und Verfassern „unterschiedlichster, sehr ernster bis heiterer Friedenstexte sowie auch beim international bekannten bildenden Künstler Christian Einfalt für seine Titelseiten-Grafik zu unserem Buch“. Friedensbrücken, Pilum Literatur Verlag(2022) , 176 Seiten, Preis: Euro 15,00, zu bestellen direkt beim Verlag oder über den Buchhandel, ISBN 978-3-99090-068-0,. Informationen: https://www.pilumliteratur.at/

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Peter Völker liest im Theaterkeller Wien aus seinen Beiträgen.


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