Baptisten-Gemeinde äußert sich: Keine Masken, viel Gesang

Die Baptisten Gemeinde in Frankfurt, nach deren Gottesdienst jetzt über 100 Menschen mit dem Coronavirus infiziert sind (wir berichteten), hat sich auf ihrer Homepage zu dem Vorfall geäußert. In dem Schreiben räumt die Gemeinde ein, dass es wohl besser gewesen wäre, während des Gottesdienstes Mund- und Nasenschutz zu tragen. Auch aus Hanau hatten sich über 20 Menschen über diese Infektionskette angesteckt. "In den letzten Tagen erreichten uns viele Anfragen im Zusammenhang mit der Corona-Infektion in unserer Gemeinde. Mit diesem Schreiben möchten wir einen Einblick in unsere gegenwärtige Situation und Gefühlslage geben. Wir sind tief bestürzt und traurig, dass die Infektion Eingang in die Gemeinde gefunden hat und sich mit einer starken Dynamik verbreitete. Unsere Gedanken und Gebete sind bei allen Kranken und Angehörigen, die jetzt eine schwierige Zeit durchmachen. Unser Trost ist, dass sich viele Erkrankte auf einem guten Weg der Genesung befinden und einige bereits gesund geworden sind", so der Text auf der Homepage.

Und weiter: "Rückblickend kann gesagt werden, dass bei der Versammlung separate und kontrollierte Ein- und Ausgänge genutzt wurden, entsprechende Hinweisschilder angebracht waren, ausreichende Desinfektionsmittel zur Verfügung standen und der Abstand von 1,5 m eingehalten wurde. Im Nachhinein betrachtet wäre es für uns angebracht, beim Gottesdienst Mund-Nasen-Schutz-Bedeckungen zu tragen und auf den gemeinsamen Gesang zu verzichten. Da es in der Gemeinde viele Familien mit fünf und mehr Kindern gibt, nimmt die Anzahl der Ansteckungen zu Hause weiter zu. Die Betroffenen sind in häuslicher Quarantäne. Nach Bekanntwerden der Infektion wurden die Gottesdienste sogleich in das Online-Format überführt. Die Online-Gottesdienste sind für alle über unsere Homepage zugänglich. In der entstandenen schwierigen Situation stehen wir in Austausch mit den Gesundheitsbehörden. Wir bitten um Verständnis, dass der Vereinsvorstand in der aktuellen Lage eingeschränkt reaktionsfähig ist, da der Vereinsvorsitzende sich im kritischen Zustand auf der Intensivstation befindet und der Stellvertreter ebenfalls erkrankt ist. Wir bedanken uns für alle Genesungswünsche und Ermutigungen. Aber auch die kritischen Anmerkungen nehmen wir ernst."

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