Toter aus Flörsheim war in Österreich

Der Main-Taunus-Kreis hat am Samstag Details zu dem mit Corona infizierten Toten in Flörsheim mitgeteilt. Wie Landrat Michael Cyriax und Kreisbeigeordnete Madlen Overdick mitteilen, war der 72 Jahre alte Mann am Freitagabend in seiner Wohnung in einem Mehrfamilienhaus gefunden worden. Mediziner und Polizei gehen von einer natürlichen Todesursache aus. Gesundheitsamt und Polizei haben eine Kontaktperson des Mannes ermittelt, die allerdings in einem anderen Kreis lebt. Im Main-Taunus-Kreis seien keine weiteren Kontaktpersonen in der für den Krankheitsverlauf entscheidenden Zeit gefunden worden. Den Angaben zufolge war der Mann bereits mit Krankheitssymptomen von einem Urlaub in einem österreichischen Risikogebiet zurückgekehrt. Nach der Rückkehr wurde er am Dienstag getestet, das Ergebnis des Labors lag am Freitag im Gesundheitsamt vor. Unverzüglich habe eine Mitarbeiterin der Behörde versucht, den Patienten zu kontaktieren – zuerst per Telefon, dann persönlich. Als er nicht aufmachte, informierte sie die Polizei, die dann von einem Schlüsseldienst die Tür öffnen ließ. Der Mann wurde tot in der Wohnung gefunden. Der mit der Leichenschau betraute Arzt stellte eine natürliche Todesursache fest, und auch die Polizei fand keine Anhaltspunkte für eine Gewalttat.

Nach Angaben von Gesundheitsdezernentin Overdick sprechen die Umstände aus medizinischer Sicht für Corona als Todesursache. Der Mann habe Vorerkrankungen gehabt und zähle zur Risikogruppe. Der Mann lebte den Angaben zufolge allein. Seine Wohnung wird desinfiziert. Nach den Kriterien des Robert-Koch-Instituts besteht keine Gefahr für Nachbarn. Sie wurden noch am Freitagabend durch das Gesundheitsamt informiert. Bei der Suche nach möglichen Kontaktpersonen des Mannes in der jüngeren Zeit arbeitete das Gesundheitsamt nach eigenen Angaben eng mit der Polizei zusammen. Es wurde lediglich eine Kontaktperson aus einem anderen Landkreis gefunden; im Main-Taunus-Kreis habe es den Ermittlungen zufolge in der relevanten Zeit keine Kontakte gegeben. Bei dem Todesfall werde verfahren wie nach positiven Corona-Tests in anderen Fällen auch: Es gehe immer darum, so schnell wie möglich eventuelle Kontaktpersonen zu ermitteln.

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