Kein Hausarztbesuch ohne vorherigen Telefonkontakt

Wolfgang Pilz und Dr. Marc de Groote sind die Vertreter der Wetterauer Hausärzte. Heute haben sie mit Amtsarzt Dr. Reinhold Merbs über gemeinsame Empfehlungen zur Optimierung der Patientensteuerung in die ambulante hausärztliche Versorgung gesprochen. „Akut erleben wir, dass Patienten mit Symptomen eines grippalen Infektes ohne jede Vorabsprache zu ihrem Hausarzt gehen“, berichtet Dr. Marc de Groote. „Aufgrund der infektiologischen Lage müssten solche unangemeldeten Arztbesuche unbedingt unterbleiben. Vor einem Arztbesuch sollte per Telefon oder Email eine erste Kontaktaufnahme stattfinden“, appelliert Wolfgang Pilz. Patientinnen und Patienten mit einer Infektionsproblematik sollen bis auf weiteres zunächst telefonischen Kontakt mit dem Hausarzt aufnehmen. Dann kann der Hausarzt entweder telefonisch beraten, unter vorbereiteten Bedingungen einen Praxisbesuch ermöglichen oder einen Hausbesuch durchführen. Auch hier gilt, wie bei den Einschränkungen zu Versammlungen, die Begegnungskontakte (=Infektionsmöglichkeiten) zu minimieren.

„Damit Wartezonen nicht zu infektiologischen Schwerpunkten werden“

„Das Wartezimmer einer Arztpraxis ist kein Aufenthaltsraum für Menschen mit ansteckungsfähigen Krankheiten. Daher unser dringender Appell: Bitte vor dem Besuch anrufen und einen Termin vereinbaren. Damit geben Sie uns die Gelegenheit vorbereitet zu sein!“, so die Hausärztevertreter. Gleiches gilt auch für das Aufsuchen von Ambulanzen der Kliniken oder des Ärztlichen Bereitschaftsdienstes ÄBD. Über die Rufnummer 116 117 sind Termine bitte vorher zu vereinbaren, damit die Wartezonen nicht zu infektiologischen Schwerpunkten werden.

„Corona bringt uns alle an Kapazitätsgrenzen!“

Für Unmut sorgen mitunter Wartezeiten in den Telefonleitungen. Hier versuchen alle Praxen durch eine Verbesserung der Erreichbarkeiten zu reagieren. Das kann auch bedeuten, dass man sein Anliegen zunächst auf Band sprechen muss, und dann zu einem späteren Zeitpunkt zurückgerufen wird. Auch hier kann es zu Wartezeiten kommen. „In Zeiten hoher Krankenstände zusätzlich die Coronaproblematik mit zu versorgen, bringt uns alle an Kapazitätsgrenzen“, bittet Wolfgang Pilz um Verständnis. Auch im Gesundheitsamt dreht sich fast alles um das neuartige Virus. „Aktuell sind bis zu zwölf Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit der Abarbeitung von Anfragen und der Steuerung von Bedarfen beschäftigt. Die Telefone sind überlastet. Wir fangen die Anfragen über eine erste Annahme auf und leiten die erfassten Fragestellungen zu einem späteren Rückruf weiter. Das alles braucht seine Zeit, denn jeder Anrufer möchte gerne alle seine Fragen beantwortet wissen und das wollen wir auch in aller Gründlichkeit tun“, so abschließend Amtsarzt Dr. Merbs.

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