Zweiter Todesfall im Wetteraukreis

Die Zahl der nachgewiesenen Fällen von Corona-Infektionen im Wetteraukreis lag am Donnerstag (9. April) bei 184, 65 Menschen sind von der Krankheit wieder genesen, das teilte Landrat Jan Weckler nach der heutigen Sitzung des Corona-Krisenstabes mit. Die Zahl der Kranken liegt damit um 30 höher als am letzten Montag. Die Zahl der Genesenen stieg um 28. Insgesamt befinden sich 29 Menschen mit der Diagnose COVID-19 in stationärer Behandlung. Zehn von ihnen benötigen eine intensivmedizinische Betreuung.

In der Nacht ist ein weiterer Mensch im Wetteraukreis an den Folgen der Lungenkrankheit verstorben. Es handelt sich um einen 80-jährigen Mann mit Vorerkrankungen. Bereits in der vergangenen Woche war ein 79-jähriger an den Folgen der Erkrankung gestorben. Im Wetteraukreis verfügen die sechs Kliniken (Kerckhoff-Klinik Bad Nauheim, Hochwaldkrankenhaus Bad Nauheim, Bürgerhospital Friedberg, Krankenhaus Schotten, Capio-Klinik Büdingen und Neurologische Klinik Bad Salzhausen über insgesamt 1.003 Betten. 112 davon im intensiv medizinischen Bereich, davon wiederum 84 mit Beatmungsmöglichkeiten. Aktuell sind 486 Betten frei, davon 18 im intensivmedizinischen Bereich und 35 mit Beatmungsmöglichkeit.

„Die Tatsache, dass es nach wie vor freie Intensivbetten gibt, ist sehr erfreulich und zeigt, dass die Lage in den Kliniken nach wie vor stabil ist“ resümiert Landrat Weckler. Die Kapazitätsgrenze sei nicht erreicht. Ähnlich wie im ganzen Bundesland hofft man auch im Wetteraukreis vor den Osterfeiertagen, dass die Krankheitswelle weiter abflache und das Gesundheitssystem nicht an seine Grenzen gebracht werde. „Ich bin froh, dass die Menschen sich an die Kontaktbeschränkungen halten. Die Menschen sehen ein, dass diese Maßnahmen notwendig sind, um das Virus zurückzudrängen“, so Landrat Weckler.

Im Wetteraukreis gab es in den vergangenen Tagen zwei Vorfälle, bei denen Bußgeldverfahren eingeleitet werden mussten. Auch diese niedrige Zahl spricht dafür, dass die meisten Menschen sich mit den Einschränkungen arrangiert haben. Viele Fragen gehen derzeit beim Wetteraukreis ein, welche Aktivitäten für die bevorstehenden Osterfeiertage, die frühlingshaftes Wetter versprechen, erlaubt sind. „Auch wenn die Besuche von Familienmitgliedern untereinander nicht verboten sind, so ist trotzdem Vorsicht geboten. Insbesondere ältere Menschen und solche, die zur Risikogruppe gehören, sollten besser nicht besucht werden. Hier ist in diesen Zeiten der Kontakt per Telefon der bessere Weg“, meint Landrat Weckler.

Bewegung an der frischen Luft ist erlaubt, spazieren gehen, Rad fahren und joggen. In Hessen darf man auch in der Öffentlichkeit auf den Bänken oder auf der Wiese in der Sonne sitzen. Bei allem gilt allerdings: nur in kleinem Kreis, entweder mit den Menschen aus dem eigenen Haushalt oder maximal einer Person, mit der man nicht zusammen wohnt. Nach wie vor gilt, dass der Kontakt zu anderen Menschen, die nicht zum eigenen Haushalt gehören, auf das absolute Minimum reduziert werden sollte.

Reisen fallen an diesem Osterwochenende weitgehend aus. Hotels und Pensionen haben geschlossen. Gleiches gilt für die Restaurants. Die Gläubigen müssen am höchsten christlichen Feiertag auf den Gottesdienstbesuch verzichten. Viele Gemeinden übertragen allerdings Gottesdienste und Andachten per Livestream im Internet. „Auch das kann eine Möglichkeit sein, das Osterfest erlebbar zu machen“, so Landrat Weckler abschließend. Wer über die Feiertage dringend ärztliche Hilfe braucht, wendet sich an den Ärztlichen Bereitschaftsdienst unter der Telefon-Nr. 116117. Allgemeine Informationen zum Corona-Virus gibt es auf der Homepage des Wetteraukreises: www.wetteraukreis.de Stichwort Corona oder über die Hotline des Hessischen Sozialministeriums, Telefon 0800-5554666.

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