Leuchtendes Labyrinth und Ausstellungseröffnung

Sich selbst im Gehen zu begegnen, das ist das Ziel vieler Menschen, und das ermöglicht das Labyrinth, wenn man auf dem Weg zur Mitte ist, in der der Baum das Ziel ist. Am Samstag, 21. September, wird der Arbeitskreis zum ersten Mal im Labyrinth weiße Lichter aufstellen, die den Ort in der Dunkelheit in ein warmes Licht tauchen werden, erklärt Ulrich Freund, der gemeinsam mit seiner Frau Reinhilde im August das Labyrinth der Stadt Bad Orb übergeben hat. „Das ist ein ganz besonderes Erlebnis, das allerdings nur möglich ist, wenn die Wetterlage trocken und stabil ist, wie das die Vorhersage auch ankündigt.“

Bereits um 19.30 Uhr wird im Ausstellungshaus am Obertor die Ausstellung: "Das Chartres Labyrinth in aller Welt" eröffnet. Der Labyrinth-Kenner und –bauer Gernot Candolini hat die ganze Welt bereist um überall dort, wo ein Chartres Labyrinth entstanden ist, zu fotografieren. Und er hat bei seinem Besuch zur Labyrinth-Einweihung die Tafeln mit nach Bad Orb gebracht, sodass sie nun gezeigt werden können. Im Ausstellungshaus ist der Arbeitskreis nicht vom Wetter abhängig, sodass die Eröffnung in jedem Fall stattfinden wird. Gegen 20.30 Uhr gehen dann alle gemeinsam hinüber zum Labyrinth, um dort gehend, stehend und hörend den Führungen durch das Labyrinth zu folgen. Und die neuen schweren, weißen Bänke laden zur Rast ein. „Denn auch das Ruhen ist ein wichtiger Teil dessen, was der Mensch braucht, der sich selbst bewusst erleben möchte.“

Im Laufe des Abends findet dann mehrfach ein gemeinsamer Gang durch das Labyrinth statt. Er dauert jeweils etwa 10 Minuten und wird mit Texten begleitet. Der Arbeitskreis Labyrinth würde sich freuen, wenn viele Besucher kommen würden, um gemeinsam eine besinnliche Zeit zu erleben.