Kinder sprechen mit Tieren. Ein Märchenwunder!

Bad Orb
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Der Kulturkreis Bad Orb lädt auch im Oktober zu einem Erzählabend ins städtische Ausstellungshaus Obertor ein. Am 2. Oktober heißt es ab 19.30 Uhr: „Kinder sprechen mit Tieren: Ein Märchenwunder“.



Der Bad Orber Märchenkenner Ulrich Freund sagt im Vorfeld zum Thema: „Wenn Monika Marion, wie auch Thomas Mann sagen, dass von ihren beiden Hunden der eine ein Tier, der andere aber ein Mensch sei, dann sind es trotzdem keine Kinder. Aber es fehlt beiden nicht viel, da wären sie es;  denn sie denken und fühlen wie Kinder Und Friedrich Rückert schreibt: "Jeden Menschen zupft die Tierheit noch am Ohr, aus jedem Tier guckt stets ein Stück der Mensch hervor".

Tiere würden, das lehrten uns Monika Maron und Thomas Mann, trotz geringer Intelligenz als tiergestaltige Gefühlsmenschen wahrgenommen. Da Kinder ein ausgeprägtes Gefühlsleben haben, obwohl ihr Verstand noch nicht so recht entwickelt ist, fühlen sie sich zu Tieren besonders hingezogen. Und seien es auch nur Stofftiere. Wenn vor der Haustür ein lebensgroßer Esel aus Bronze steht, dann fragt eine Dreijährige schon mal den Hausherren, ob er denn der Opa von dem Eselchen sei.

Viele Märchen haben Tiergestaltige zum Helden. Einer dieser Helden ist ein junges Eselchen, das wunderbarerweise so schön die Laute schlagen kann, als sei es ein gelernter Meister. Und wenn in einem chinesischen Märchen ein feuerspeiender Frosch des Königs Feinde vernichtet, dann gibt ihm die Prinzessin das alles entscheidende "Jawort", weist Ulrich Freund auf passende Beispiele hin.

Reinhilde Freund wird diese Zaubermärchen vortragen, auch das afrikanische Märchen vom hochmütigen Regenwurm. All die Tiergestaltigen haben zutiefst menschliche Züge und halten uns so einen Spiegel vor, damit wir nachdenklich werden. „Zaubermärchen sind es, aber letztlich ist darin die tiefe menschliche Wahrheit erkennbar. In Tiergestalt können wir sie leichter annehmen, als im eigenen Menschsein.“

Der Abend findet im städtischen Ausstellungshaus Obertor, Burgring 6, statt. Der Eintritt zu den Märchenveranstaltungen ist frei. Um eine Spende für die Unkosten wird gebeten. Der Eingang zum Ausstellungshaus ist nicht behindertengerecht. Es muss eine Treppe überwunden werden.


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