Zur Jahresauftaktveranstaltung des Dachverbandes Gegenwind MKK / Naturpark Spessart fanden sich rund 60 "Vernunftkraft-Bürger" in Bad Orb zum Meinungs- und Informationsaustausch über die Gefahr des Baus von Windindustrieanlagen zusammen.
"Immer mehr rückt neben dem Schutz unserer Heimat vor der radikalen Windkraft-Industrialisierung auch die Erkenntnis ins Bewusstsein, dass „die Deutsche Energiewende in einigen Jahren wie eine Seifenblase platzen wird“ (frei nach Physik-Prof. Sigismund Kobe)", heißt es in einer Pressemitteilung des Dachverbandes.
Der Dachverband Gegenwind MKK / Naturpark Spessart fasst die Bürgerinitiativen gegen den Bau von Windindustrieanlagen im östlichen Main-Kinzig-Kreis zusammen. So besuchten Vertreter/innen von der Ronneburg, aus Gründau, Linsengericht, Biebergemünd, Bad Orb, Alsberg, Bad Soden-Salmünster, Flörsbachtal, Schlüchtern und aus Orten im Sinntal, dem Grenzgebiet zur Rhön, die Auftaktveranstaltung des Dachverbandes Gegenwind.
"Der Kampf der örtlichen Bürgerinitiativen gegen Einzelprojekte muss in Zukunft durch eine überregionale Zusammenarbeit noch verstärkt werden. Durch die bevorstehende Genehmigung des Teilplanes Erneuerbare Energien rücken der komplette Hessische Spessart und das östliche Kinzigtal in den Fokus der Windindustrieanlagen-Errichter. Große Waldflächen gehören dem Land Hessen und es deutet sich bereits an, dass zukünftig keinerlei Rücksicht auf die Meinungen der Anliegergemeinden genommen wird. Die Zerstörung der Hessischen Mittelgebirgswälder unter Führung der Hessischen Landesregierung geschieht, obwohl in anderen Bundesländern, wie z. B. in Sachsen und Thüringen, der Bau von Windindustrieanlagen in Wäldern verboten ist. Die Zerstörung geschieht gegen den erklärten Willen betroffener Kommunen, wie z. B. in Gründau. Erst jüngst konnte man in einer Pressemitteilung des Bundestagsabgeordneten Dr. Peter Tauber lesen “Der Wald ist die grüne Lunge unserer Gesellschaft. Er produziert Sauerstoff, filtert Schadstoffe, reguliert den Wasserhaushalt und bildet den Lebensraum für Insekten, Pflanzen, Vögel und Säugetiere." So sollen nach seiner Aussage in Hessen bis 2023 200 Millionen Euro in die Aufforstung und Beseitigung von Waldschäden investiert werden und gleichzeitig 100 Millionen Bäume gepflanzt werden. Dies steht im krassen Widerspruch zu den derzeitigen Planungen der Hessischen Landesregierung zum Ausbau der Windenergie im Wald", teilt der Dachverband mit.