Jungvogelzahl immer noch gut

Bad Orb
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Am vergangenen Wochenende nahm die Natur- und Vogelschutzgruppe (NVSG) Bad Orb ihre beiden alljährlichen Turmfalkenkontrollgänge durch die bekannten Bad Orber Brutstätten vor.



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Heinz Weisbecker, 2. Vorsitzender der NVSG wurde bei der Kontrolle von Johannes Hetterich und weiteren Interessierten begleitet. In diesem Jahr fand der Kontrollgang unter Wahrung der nötigen Hygienemaßnahmen statt. So wurde, sofern möglich, auf den Abstand geachtet und sofern die nicht möglich war, mit Mundschutz gearbeitet. Im Mittelpunkt des Rundgangs stand vor allem die Zählung der Jungvögel sowie das Beringen dieser. Dabei werden den Jungtieren vorsichtig Ringe um die Beine gelegt, um den Bestand nachverfolgbar zu machen.

Die NVSG besuchte in diesem Jahr vier typische Brutstädten der Turmfalken in Bad Orb. Zu Beginn wurde der Bestand im ehemaligen Schlauchturm am Haus der Vereine überprüft. Danach ging es hoch hinauf in den Turm von Sankt Martin, bevor auch in der evangelischen Kirche der Bestand erfasst wurde. Zum Abschluss ging es noch in die Scheune von Landwirt Müller, um hier ebenfalls den Jungvögelbestand zu erfassen. Insgesamt wurden so 16 Jungvögel registriert, wovon allerdings nur 10 beringt werden konnten. Im Kasten der Martin-Luther-Kirche waren die Tiere bereits zu alt. Dies machte ein Beringen unmöglich.

Erstmal wurde in diesem Jahr der Standort Michaelskirche vor dem Hintergrund des geplanten Abrisses des Turms nicht mehr kontrolliert. Zudem verblieben einige Traditionsstandorte leer. Johannes Hetterich schließt in diesem Zusammenhang auf die steigende Artenkonkurrenz. So habe sich in einem der beiden Kästen in St. Martin eine Dohlenbrut finden lassen. Auch wenn die Population in Bad Orb immer noch gut sei, so lasse sich ein zunehmender Druck durch Artenkonkurrenz vor allem durch die Dohle und Nilgans aus dem Westen des Main-Kinzig-Kreises ausmachen, so Hetterich weiter.

Auch wenn es mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit noch weitere Bruten im Stadtgebiet gibt, etwa in Privathäusern und in der Stadtmauer, so ist die Erhaltung der sicheren Brutplätze für die NVSG Bad Orb oberstes Ziel. Bereit im Winter sollen einige Kästen saniert werden. Insgesamt zeigt sich die NVSG erfreut über den Turmfalkenbestand in Bad Orb. Weitere Informationen zu der Arbeit der Natur- und Vogelschutzgruppe finden Sie unter www.nvsg-bad-orb.de.

Foto: Ein Turmfalke im Detail.

Text und Fotos: Maximilian Weisbecker


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