Windenergie im Lebensraum Wald

Bad Orb
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Der Verein Gegenwind Bad Orb e.V. wehrt sich seit Jahren gegen den Bau von Windkraftwerken auf der Gemarkung Bad Orb und im hessischen Spessart.



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"Die Wälder im Spessart, zu denen auch die Wälder auf der Bad Orber Gemarkung zählen, bilden das größte zusammenhängende Mischlaubwaldgebiet in Deutschland, eine ‚Schatztruhe der Biodiversität‘. Mit dem Bau von Windkraftanlagen in Wäldern wird ein wichtiger Lebensraum für Wildtiere zerstört. Aufgrund der geringen Windhöfigkeit in den Mittelgebirgen werden Windkraftanlagen hauptsächlich auf den in der Regel bewaldeten Hochlagen gebaut. Hier finden sich jedoch häufig alte und naturnahe Waldbestände, die ein Garant der biologischen Vielfalt sind.  Mit dem Bau von Windkraftanlagen in Wäldern wird ein wichtiger Lebensraum für Wildtiere zerstört und die Konsequenzen für die Biodiversität und waldbewohnenden Arten sind gravierend. Für störempfindliche Vogelarten, wie z.B. Schwarzstorch, Uhu, Auerhahn sind Waldgebiete unverzichtbare Rückzugsräume und Brutstätten. Auch viele Fledermausarten sind durch Windenergie im Wald massiv gefährdet. Rotmilane nutzen Waldgebiete als Habitatraum. Die Aktivitäten der Menschen in den Wäldern, angefangen von Erholungssuchenden über Wanderer, Radfahrer bis Flowtrail-Nutzer werden von Wildtieren bereits als Störung wahrgenommen. Windkraftanlagen haben hier keinen Platz. Die Wanderausstellung „Windenergie im Lebensraum Wald“ thematisiert die beschriebene Problematik aus naturschutzfachlicher Sicht ohne sich energiepolitisch zu positionieren. Sie gibt einen Überblick über den Ausbau von Windkraftwerken im Wald, veranschaulicht den Konflikt mit windkraftsensiblen Vogel- und Fledermausarten und zeigt, warum es so wichtig ist den Lebensraum Wald zu schützen", heißt es in einer Pressemitteilung.

Und weiter: "Sie besteht aus drei Themenbereichen. In 'Windkraft? Ja, aber nicht zu Lasten unserer Wälder' werden  die riesigen Dimensionen moderner Windkraftanlagen und deren negative Konsequenzen für Wildtiere verdeutlicht. Im zweiten Teil „Windkraft? Ja, aber nicht zu Lasten des Artenschutzes“ werden Tierarten vorgestellt, die auf ungestörte Wälder angewiesen sind und besonders sensibel auf Windkraftanlagen reagieren. Dies sind neben Vögel insbesondere auch Fledermäuse. Der dritte Teil „Windkraft? Ja, aber nicht zu Lasten unserer Greifvögel“ behandelt die Gefährdung von Greifvögel. Besonders beeindruckend ist das Präparat eines Rotmilans, der Schlagopfer eines Windrads geworden ist. Die Ausstellung befindet sich im Gartensaal der Konzerthalle Bad Orb. Sie ist ausschließlich von außen auf dem neu gestalteten Weg zwischen Gartensaal und Park zu betrachten. Die Ausstellungsart ist der Corona-Pandemie geschuldet. Wir danken der Kurverwaltung für die Bereitstellung der Räumlichkeit sowie zusätzlich dem Gesundheitsamt Gelnhausen für die kooperative Zusammenarbeit hinsichtlich der notwendigen Schutzmaßnahmen. Wir fordern alle Besucher auf, die Exponate nur mit Mund-Nasenschutz und mit Abstand von mindestens 1,50 m zueinander zu betrachten. Ein Hygienekonzept ist gut sichtbar an mehreren Stellen angebracht."


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