Barrierefreiheit in Bad Orb: Leichter Leben

Bad Orb
Typographie
  • Smaller Small Medium Big Bigger
  • Default Helvetica Segoe Georgia Times

Unter dem Begriff "Barrierefreiheit" wird aus Sicht der Grünen oftmals nur verstanden, dass man ohne Aufwand von A nach B kommt.



Rampen statt Treppen oder abgesenkte Bürgersteige seien nur zwei Beispiele. Barrierefreiheit würde aber mehr bedeuten.

"Menschen mit oder ohne Behinderung, Eltern mit Kinderwagen, ältere MitbürgerInnen mit Gehilfen oder auch der vorübergehende Einsatz von Krücken oder Rollstuhl zeigen, dass viel mehr Menschen auf eine Barrierefreiheit angewiesen sind. Dazu gehören das leichte Erreichen von öffentlichen Gebäuden, Behinderten WCs oder auch eine barrierefreie Fußgängerzone, durch die flaniert werden kann, ohne Angst zu haben überfahren zu werden. Aber Barrierefreiheit bedeutet auch leichte Sprache für Menschen mit Lernschwierigkeiten und für. Menschen, die kaum lesen können oder die deutsche Sprache nicht ausreichend beherrschen, so dass sie durch die leichte Sprache trotzdem am Leben teilnehmen und sich informieren können. An zahlreichen Stellen in Bad Orb ist keine Barrierefreiheit gegeben, so dass Menschen mit Behinderungen auf fremde Hilfe angewiesen sind. Sei es bei der Überquerung von Straßen bis hin zu fehlenden Behindertentoiletten. Durch das nicht ausreichende Vorhandensein von Barrierefreiheit werden Menschen vom alltäglichen Leben regelrecht abgeschnitten“, so Ralf Meinerzag, Vorstand der Grünen in Bad Orb.

Und Beate Boege-Sonnek ergänzt: „Viele MitbürgerInnen sind auf eine leichte Sprache angewiesen und können sich nicht ausreichend informieren, wenn es um alltägliche Dinge geht. Öffentliche Internetseiten oder auch öffentliche Aushänge müssen zukünftig auch in leichter Sprache darstellbar sein“. Die Grünen in Bad Orb fordern deshalb den Ausbau und die Erweiterung der Barrierefreiheit, so dass alle BürgerInnen von Bad Orb aktiv und ohne Angst oder Scheu am Leben teilnehmen können. „Es ist schon fast eine Farce, dass wir in einer Kurstadt mit entsprechenden Rehamaßnahmen leben und trotz dessen wurde in den letzten Jahren wenig im Bereich Barrierefreiheit getan“, so der Grüne Ortsvorstand. „Wenn man heute im Rollstuhl sitzt und in den Gartensaal will, ist spätestens am Eingang Schluss, wenn die Türen nicht geöffnet sind, da es dort weder einen Türöffner noch eine Behindertentoilette gibt. Und somit werden Menschen aktiv aus dem Leben ausgegrenzt“.

Seit Anfang 2017 werde in Bad Orb über die Barrierefreiheit diskutiert und getan habe sich wenig: „Für uns Grüne gibt es keine Ausgrenzung und wir setzen uns dafür ein, dass alle MitbürgerInnen in Bad Orb am aktiven Leben uneingeschränkt teilnehmen können."


Ihnen ist etwas Interessantes aufgefallen im Main-Kinzig-Kreis? Schreiben Sie uns an info@vorsprung-online.de