VORSPRUNG ### Nachrichten aus der Region Main-Kinzig ### 
In einer abendlichen „Hau-Ruck-Aktion“ wurde am Montagabend Platz in der Kolping-Kleiderkammer in Bad Orb.
Die ehrenamtlichen Helferinnen packten an warmer Bekleidung und Decken zusammen, was ihnen hilfreich und nützlich erschien.
Gespendet werden die zum Teil neuen Kleidungsstücke für die Sammelaktion „Winterhilfe Hellas“ von SpaceEye, die sich der Hilfe und Unterstützung für Geflüchtete in den Lagern von Lesbos und Samos verschrieben hat. Hier vor Ort kümmert sich der Wächtersbacher Stephan Siemon darum, dass die Hilfsgüter gesammelt und nach Regensburg gebracht werden, von wo aus sie sich auf den Weg in die nach wie vor desolaten Camps machen. Siemon war mit seinem VW-Bus nach Orb gekommen, in dem sich alsbald die Kleidungsstücke stapelten. In einem kurzen Gespräch erläuterte er den Helferinnen, wie die Hilfsgüter in einem ersten Schritt nach Regensburg gelangen. Dort werden sie in einer Halle von ehrenamtlichen Helfer:innen um Michael Buschheuer kommissioniert und in 17-Tonnen-Container verladen, die dann auf die 2.000-Kilometer-Reise nach Athen gehen.
Ermöglicht wurde die großherzige Spende der ehrenamtlichen Kolping-Helferinnen dadurch, dass aufgrund der herrschenden „2-G-Regelung“ die Kleiderkammer früher als gewohnt in die Winterpause geht und somit über mehr als ausreichend warme Kleidung verfügt. Normalerweise wird diese nicht nur an Bedürftige, sondern an alle Interessierten gegen einen geringen Obolus ausgegeben. Schon im vergangenen Jahr im Lockdown suchte und fand die Hilfsgruppe eine gute Verwendung für die gesammelten Decken und Schlafsäcke: Damals ging die Spende nach Frankfurt an die Obdachlosenhilfe.
Nach der Winterpause soll, so hoffen die Helferinnen, der Betrieb der Kleiderkammer wieder weitergehen. „Bei uns darf jeder einkaufen“, sagt Christa Geis. „Die Einnahmen werden zu 100 Prozent in soziale Projekte investiert.“
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