Exkursion ins Feucht- und Moorgebiet

Bad Orb
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Das Feucht- und Moorgebiet Eschenkar im Bad Orber Stadtwald ist das Ziel einer etwa dreistündigen, leichten Wanderung, die die Gesellschaft für Naturschutz und Auenentwicklung (GNA) am Samstag, den 14. Mai anbietet.



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Moorige Flächen, naturnahe Waldtümpel, Quellen, Fieberklee, Torfmoos und Sonnentau – das Feuchtgebiet Eschenkar hat sich zu einem Kleinod im hessischen Spessart entwickelt. In enger Zusammenarbeit mit der Kurstadt Bad Orb renaturierte die GNA in den vergangenen Jahren immer wieder diesen für Hessen seltenen Moorstandort. Vor einigen Jahren führte die Stadt eine grundlegende Pflege durch, bei der störende Gehölze entfernt wurden. Nun gilt es, gemeinsam weitere Pflege- und Entwicklungsmaßnahmen in Angriff zu nehmen.

Ziel der weitreichenden Naturschutzmaßnahmen, wie etwa die Anlage mehrerer Feuchtbiotope und die Rückverlegung des Lämmerbaches, ist die Erhöhung der Artenvielfalt. Die Stillgewässer dienen seltenen und bedrohten Amphibien als Laichplatz. Auch Amphibienarten, für die zurzeit nach der Roten Liste Hessen lediglich eine Vorwarnung besteht, wie für den Grasfrosch oder den Kammmolch, profitieren von dem Projekt. Der Feuersalamander fühlt sich in seinem neuen Lebensraum ebenfalls wohl. Weitere Zielarten sind Libellen, darunter die Blauflügelige Prachtlibelle und die Quergestreifte Quelljungfer. Waldschnepfe und Schwarzstorch, der heute schon Nahrungsgast ist, werden außerdem gefördert. Mit etwas Glück kann man eine der größten heimischen Spinnen, die „Gerandete Jagdspinne“ (Spinne des Jahres 2020) entdecken oder auch der gefährdeten Schlingnatter begegnen.

Veranstaltungshinweis

Am Samstag, den 14. Mai können sich Interessierte während der dreistündigen Exkursion selbst ein Bild vom Eschenkar machen. Geleitet wird die Exkursion von der Biologin Susanne Hufmann und Günter Könitzer. Treffpunkt ist um 9:30 Uhr der Parkplatz Hartmannsheiligen. Wetterangepasste Kleidung und geeignetes Schuhwerk werden empfohlen. Die Teilnahmegebühr beträgt 4 Euro pro Person. Der Erlös kommt ausschließlich der Projektarbeit der GNA zugute. Die Teilnahme von Kindern, Jugendlichen und Vereinsmitgliedern ist kostenlos.

Wenn Sie die Arbeit der Gesellschaft für Naturschutz und Auenentwicklung (GNA e.V.) oder unsere Projekte unterstützen möchten, können Sie gerne direkt spenden auf das Konto IBAN: DE 75 5066 3699 0001 0708 00 bei der Raiffeisenbank Rodenbach (BIC: GENODEF1RDB). Sie fördern damit Natur- und Artenschutzprojekte im gesamten Main-Kinzig-Kreis. Ihre Spende an die GNA e.V. kann steuerlich abgesetzt werden. Weitere Informationen finden Sie unter www.gna-aue.de.

Foto: Sonnentau im Torfmoospolster. © GNA – Susanne Hufmann
Foto: Gerandete Jagdspinne im Eschenkar. © GNA – Susanne Hufmann


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