Sabine Frank, Lichtexpertin und Koordinatorin der Fachstelle Sternenpark Biosphärenreservat UNESCO Rhön, gab zum „Tag des Lichtes“ viele Informationen zum Thema. „Der Tag-Nacht-Rhythmus ist ein grundlegender Rhythmus für alle Lebewesen, in jeder Zelle tickt eine biologische innere Uhr“, resümiert Roland Kraft von den Bad Orber Grünen, „Sonne, Mond und Sterne sind die natürlichen Lichtquellen. Licht bleibt nicht an einer Stelle, es wird reflektiert und weit über die Stadtgrenze hinausgetragen. Die Liste der negativen Auswirkungen ist lang“. Noch gibt es kein Gesetz auf Bundesebene welches die Nacht schützt. Mittelbar können allerdings auch die Vorschriften des Bundesimmissionschutzgesetzes, des Bundesnaturschutzgesetzes oder auch das Baugesetz helfen, zumindest die Beleuchtungszeiten einzudämmen.

Hoher Energie- und Ressourcenverbrauch belasten kommunale Haushalte und die Umwelt. Kreise, Städte und Gemeinden müssten die novellierte Kommunalrichtlinie 2022 für den Klimaschutz, etwa durch die Anpassung von Bebauungsplänen und erweiterten Auflagen zur Lichtvermeidung, umsetzen. „Besser wenig als unnütz beleuchten“, findet auch Roland Kraft von den Orber Grünen und benennt die immer mehr aufkommenden Werbeanlagen auch im innerstädtischen Bereich. „Und noch immer haben wir keine Satzung, die sich der Problematik annimmt. Das Thema wird seit Monaten verschleppt. Der Klimawandel, der Krieg Russlands gegen die Ukraine und andere Krisen zeigen uns unsere Abhängigkeiten auf. Es sollte uns befähigen nachhaltiger mit unseren Ressourcen umzugehen und endlich aktiver zu agieren.“

 


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