Neuauflage von Band 3 der „Ideenschmiede“ des Geschichts- und Heimatvereins

Die Zielsetzung des Programms scheint erreicht, mit Themen der unmittelbaren Vergangenheit neues Interesse, auch in der jüngeren Generation und bei den Wahl-Bad Orbern, zu wecken. Es sind Themen, die berühren, dem eigenen Erleben oft noch naheliegen und vor allem dem flüchtigen Zeitgeist entziehen und archivalisch dokumentieren, im Sinne des kulturellen Erbes Bad Orbs.

Der Band 3: „Behelfsheime in Bad Orb“ erlebt bei großer Nachfrage nun eine Neuauflage.

Hier erreicht die Leser nun ein hochaktuelles Thema, Not und Vertreibung der Menschen aus ihrer angestammten Heimat. Es sind die Nachkriegsjahre 1920 und 1950, die die Stadtväter Bad Orbs veranlassen, Notunterkünfte zu bauen, um den Vertriebenen aus den östlichen Gebieten Deutschlands und eigenen Bedürftigen schnellstens Unterkünfte zu schaffen. Aus der Nachbarschaft erlebte der Autor selbst als Kind jene „Behelfsheime“ aus Notmaterial und sah sich veranlasst, Dokumente und Fotos zu sammeln und sie dem historischen Gedächtnis zuzufügen. Sie sind verschwunden, Behelfsheime gottseidank passé, doch ein letztes Exemplar war sogar noch auffindbar! Seit dem Erscheinen des Erstdrucks erreichten den Autor viele Meldungen aus der Leserschaft. So konnte das Bildmaterial sogar noch erweitert werden und in die Neuauflage einfließen.

Hermann Heim ist durch seine Heimatbücher zu Bad Orb sicher kein Unbekannter. Am 5. Juli, 19 Uhr, wird der Autor das Fotomaterial präsentieren und im Saal der König-Ludwig I.-Stiftung weiterhin Erinnerungsstücke der Vertreibung zeigen. Ebenfalls wird das erweiterte Heft „Behelfsheime“ zum Kauf angeboten.

Alle bisherigen Broschüren sind in der Spessartbuchhandlung Bad Orb, bzw. beim Heimat- und Geschichtsverein Bad Orb (Vorsitzender: Roland Weiß) erhältlich.