Einen Dreiklang unter dem Leitwort „Der Weg des Menschen“ hat der Arbeitskreis „Jüdisches Leben/Stolpersteine“ (Sprecher: Hans-Georg Spangenberger) in Zusammenarbeit mit der evangelischen Kirchengemeinde rund um den Religionsphilosophen Martin Buber (1878 Wien – 1965 Jerusalem) vorbereitet.
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Die erste Veranstaltung „Der Weg des Menschen – Die Philosophie Martin Bubers“ findet am Samstag, 16. September, ab 18 Uhr, in der Martin-Luther-Kirche statt. Als Referent konnte Prof. em. Dr. Gerald Weidner gewonnen werden. Er war lange Jahre in der Praxis der Sozialen Arbeit tätig und Hochschullehrer für Pädagogik und Soziale Arbeit an der Katholischen Hochschule Mainz. Weiterhin ist er ausgebildeter Logotherapeut und Systemischer Berater.
„Alles wirkliche Leben ist Begegnung.“ Dies ist der bekannteste Satz des großen jüdischen Religionsphilosophen Buber. Nur in der Begegnung mit einem Du könnten Menschen erkennen, was ihr Menschsein ausmacht und wer sie sein könnten. Das war das Lebensthema von Buber, den man in die Reihe der großen Lehrer der Menschheit stellen kann, vor allem auch, weil er seine Lehre zu leben versucht hat.
Der Vortrag bezieht sich vorwiegend auf Bubers Spätwerk: „Der Weg des Menschen“. Das Buch enthält die knappste und tiefgründigste Darstellung seiner vom gelebten Chassidismus inspirierten Lehre, auch wenn Buber nicht lehren, sondern nur zeigen wollte, was die Menschen immer wieder vergessen. Dieses Vergessene beschreibt Buber in sechs Antworten auf die Frage: „Wie können wir den Sinn unserer persönlichen Existenz auf Erden erfüllen?“ Es ist die Frage aller großen Religionen, der Prof. Weidner mit Buber in seinem Vortrag nachgeht.
Zu den weiteren Veranstaltungen in der dreiteiligen Reihe „Der Weg des Menschen“ wird ebenfalls in die Martin-Luther-Kirche eingeladen. Am Sonntag, 1. Oktober, 18 Uhr, steht Hans-Georg Spangenberger mit Bildern von Marc Chagall und meditativen Betrachtungen auf dem Programm und eine Woche später, am Sonntag, 8. Oktober, 18 Uhr, ein Konzert zum 145. Geburtstag von Martin Buber. Hier geht es um die Begegnung von Musik und Wort: Orgel: Klaus Vogt, Violoncello: Katrin Ziegler, Rezitation: Reinhilde Freund