Und weiter: "Ein Albtraum soll wahr werden? Eine traumhafte, intakte Natur soll massiv zerstört werden? Jede Anlage verbraucht über 10.000 Quadratmeter Waldfläche. Waldwege werden zu Waldautobahnen. Bei Flörsbachtal wurden die Wege verbreitert und mit bis zu 80 cm Basaltschotter für die gigantischen Transporte ausgekoffert. Wir werden sehen, die gewaltsamen Eingriffe werden schöngeredet, es sei das kleinere Übel. 'Wächst ja alles wieder zu, nur ein kleiner Eingriff'. Windindustrie zerstört jedoch auf eigene Weise Lebensgrundlagen: Weit über die Fundamente hinaus wirken Zerschneidungen, Bodenschäden, viel weniger Kohlenstoffrückhalt, Eingriffe in den Wasserhaushalt, Lebensraumfunktionen und Tod wichtiger Vögel und Fledermäuse und hier auch von Rotwild. Das von Gegenwind Bad Orb erstellte Trinkwasserschutz-Gutachten zeigt auf, dass das ganze Gebiet mit Trinkwasser-Schutzzonen III durchsetzt ist. Die unmittelbar angrenzende, nicht bebaubare Trinkwasserschutzzone II an der Orbquelle ist viel zu klein bemessen. Sie müsste dringend nach den aktuellen Regeln neu vermessen werden."
Gesundes Leben brauche noch große unverbaute Landschaften: "Landschaft ist keine bloße Geschmacksfrage. Sie ist unverbaut Hort der Artenvielfalt, Klimaregulator, weltoffene Heimat. Für Bad Orbs Kur und Touristik ist sie zusätzlich ein wichtiger Wirtschaftsfaktor. Oben auf den Bergen Windindustrie, unten im Orbtal die in Planung befindliche Walderlebniswelt? Das passt nicht zusammen! Rettet unsere Landschaft, rettet unseren Wald!", heißt es abschließend in der Pressemitteilung.