Spessart-Therme und Easy-Bus: FDP informiert sich bei Rundgang

Bad Soden
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Zu einem Rundgang durch Bad Soden haben sich der FDP-Bundestagsabgeordnete Peter Heidt und die FDP-Bundestagkandidatin im Wahlkreis 175, Andrea Rahn-Farr, mit Dominik Brasch (parteilos) verabredet.



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Er ist seit 2018 Bürgermeister von Bad Soden-Salmünster. Die Kurstadt ist der drittgrößte Reha-Standort in Hessen nach Bad Wildungen und Bad Nauheim, der Heimat von Peter Heidt.

Aushängeschild von Bad Soden und derzeit allerdings auch das Sorgenkind ist die Spessart-Therme, die aufgrund der Corona-Pandemie in 2020 und 2021 je 160 Schließungstage zu verzeichnen hatte. „Derzeit führen wir Gespräche mit der Landesregierung, weil wir weitere Unterstützung benötigen. Der städtische Haushalt wird durch die Kosten mit jedem Tag der Schließung stärker belastet. Wir konnten zwar bis Dezember 2020 die November- und Dezemberhilfen des Bundes in Anspruch nehmen, für die ab 2021 greifenden Überbrückungshilfen sind wir mit unserem kommunalen Unternehmen jedoch nicht mehr antragsberechtigt“, erklärte Brasch den Gästen von der FDP.

Der liberale Bundestagsabgeordnete Peter Heidt kann die Sorgen gut nachvollziehen, denn er ist selbst in seiner Heimatstadt Bad Nauheim Stadtverordneter. „Es liegt hier durchaus eine Ungleichstellung vor, denn private Betreiber können weiterhin Unterstützungsleistungen beantragen, die Stadt mit ihren Eigenbetrieben jedoch nicht“, stellte Heidt fest. Insgesamt verzeichnet Bad Soden-Salmünster knapp 400.000 Übernachtungen im Jahr. In den letzten Jahren ist das Angebot für die Tagesgäste stark ausgebaut worden, gerade auch während der Pandemiezeit wurde in diesen Bereich stark investiert.

Ein Leuchtturmprojekt wurde kürzlich eingeweiht: Die "Ardeas Seenwelt" am Kinzigstausee, eine Lern- und Erlebnislandschaft für die ganze Familie. Dieses Gemeinschaftsprojekt des Main-Kinzig-Kreises und der Städte Bad Soden-Salmünster und Steinau wurde vom Bundesministerium für Umwelt gefördert und erhielt auch Mittel aus dem EU-Programm LEADER. Eine der Herausforderungen offenbart sich dem Beobachter in der Bad Sodener Innenstadt. Der zunehmende Leerstand erfordert ein aktives Eingreifen der Stadtpolitik. Die FDP-Kandidatin Andrea Rahn-Farr, die in Büdingen Stadtverordnete und auch Mitglied des Wetterauer Kreistags ist, fordert hier Impulse von der Bundespolitik. „Der Einzelhandel in den Innenstädten geht seit vielen Jahren zurück und hat zusätzlich unter Corona massiv gelitten. Hier stellt sich die Frage, wie der Leerstand beseitigt werden kann. Die Ansiedlung von Arbeitsplätzen unabhängig vom Einzelhandel und die Ansprache von Unternehmen sind Mittel hierzu,“ stellt Rahn-Farr fest.

Ein Zukunftsprojekt wird gerade schon in Bad Soden-Salmünster getestet: Ein autonom fahrender Elektrobus verkehrt im Kurgebiet. Dieses Pilotprojekt des RMV läuft bis Ende 2021. Der „Easy“-Bus fährt mit 11 km/h selbstständig auf der 1300 Meter langen Strecke im Kurgebiet. Mittels Sensoren „erkennt“ das Fahrzeug Hindernisse, passt sein Tempo oder stoppt bei Bedarf. Eine Aufsichtsperson (Operator) ist bei jeder Fahrt dabei, greift aber nur für Routenabweichungen ein. Die beiden FDP Vertreter waren sich sicher, dass durch autonomes Fahren und die damit verbundenen Einsatzmöglichkeiten der ÖPNV insgesamt zukünftig attraktiver organisiert werden könne.

Foto (von links): Peter Heidt, Dominik Brasch, Andrea Rahn-Farr. copyright: Patzak


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