Junge Bürgermeisterinnen und Bürgermeister vernetzen sich

Bad Soden-Salmünster
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Über 60 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus dem gesamten Bundesgebiet haben sich erstmals im März dieses Jahres zum deutschlandweiten Austausch von jungen kommunalen Verantwortlichen in Berlin getroffen.



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Organisieren wir uns? Das war die Leitfrage der Kick Off-Veranstaltung zu einem überparteilichen Netzwerk von jungen Bürgermeisterinnen und Bürgermeistern beim erstmaligen Zusammenkommen im Haus Ungarn am Alexanderplatz. Die Antwort hierauf war ein klares „Ja“. Denn das Auftakttreffen machte deutlich: Es gibt für junge Kommunalpolitik einen großen Bedarf an Austausch, guten Kontakten und frischen Ideen. Roland Schäfer, stellvertretender Vorsitzender des Deutschen Städte- und Gemeindebundes (DStGB) und Bürgermeister in Bergkamen, betonte in seinem Grußwort wie wichtig ein solches Netzwerk auch für den DStGB ist: „Jüngeren Menschen den Einstieg und den Verbleib in der Kommunalpolitik zu erleichtern ist ein wichtiges Anliegen für die Zukunft unserer Städte und Gemeinden!“

Die provokante Frage des Auftaktvortrags war „Sind junge Politiker nur jung verkleidete Alte?“ Jugendforscher Prof. Bernhard Heinzlmaier aus Wien stellte einen steigenden Konformismus in Politik und Gesellschaft fest. Auch die Politik erreiche die junge Bevölkerung nicht mehr, weil diese die falschen Emotionen anspreche und in ihrer Kommunikation schlicht an der jungen Generation vorbei rede. Heinzlmaiers Fazit: Auch junge Politiker haben großen Nachholbedarf bei der richtigen Ansprache junger Menschen.

Was genau sie besser machen müssen, darüber diskutierte die Unternehmerin und Gründerin des Jugendbeirats der Konrad-Adenauer-Stiftung Diana Kinnert mit Alexander Handschuh, Sprecher des DStGB. In ihrer Diskussion ging es um das oft schwierige Verhältnis von Politik, Parteien und Jugend. Sie verdeutlichte, wie sehr die Gesellschaft eine stärkere Repräsentanz der nachrückenden Generation brauche, damit diese den Wandel mitgestalte. Andreas Wunn, Redaktionsleiter von ZDF-Morgenmagazin und ZDF-Mittagsmagazin, gab in einem Impulsvortrag wichtige Anregungen, wie Kommunalpolitik in den Medien ankommt. Thomas Mühlnickel, Geschäftsführer der Kommunikationsagentur ASK.Berlin, ging in seinem Vortrag auf Grundlagen erfolgreicher politischer Kommunikation ein. Abschließend gab es einen Einblick in die Organisation eines Jugendverbandes: David Lehmann von „Die jungen Unternehmer“ (Jugendverband von „Die Familienunternehmer e.V“.) stellte Struktur und Arbeitsweise seines Verbands vor.

Nach dem inhaltlichen Input ging es für die Bürgermeisterinnen und Bürgermeister selbst ans Arbeiten. In drei Workshops diskutierten sie: Was sind die spezifischen Themen der Jungen Bürgermeister? Wie soll eine Zusammenarbeit organisiert werden? Und wie will man nach innen und außen kommunizieren? Die gesammelten Antworten und Vorschläge sollen nun bei einem Arbeitstreffen in konkrete Schritte münden. Hierzu werden auf Einladung von Kurstadtbürgermeister Dominik Brasch, ca. 40 Bürgermeisterinnen und Bürgermeister im September nach Bad Soden-Salmünster kommen.

Brasch ist überzeugt: „Mit diesem überparteilichen Netzwerk können junge Bürgermeisterinnen und Bürgermeister einer fortschrittlichen und ideenreichen Kommunalpolitik eine Stimme geben. Ein Netzwerk, um über den Tellerrand schauen zu können, ist sinnvoll und das erste Treffen hat bereits gezeigt, dass es  Bedarf gibt. Jede Generation hat ihre eigenen Ansätze den Herausforderungen der aktuellen Zeit zu begegnen. Junge engagierte und vor allem innovative Kommunalpolitiker vereinen ihre Ideen und Kräfte, um ihre Themen anzupacken.“


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