Wege, die Region neu kennenzulernen

Bad Soden-Salmünster
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Das Projekt Spazierwandern kommt Stück für Stück voran: Immer mehr Wege sind ausgebaut und beschildert, in Bad Soden-Salmünster sind die Projektpartner nun sogar schon komplett fertig mit ihrer Arbeit.



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Gleich drei „Spessartspuren“ – kurze Rundwanderwege speziell für Spazierwanderer – verlaufen durch die dortige Gemarkung. Für die Erste Kreisbeigeordnete Susanne Simmler (SPD) sind sie ein „tolles Gemeinschaftsgeschenk für den hiesigen Tourismus und den Bereich der Naherholung“.

Susanne Simmler betonte damit das gemeinsame Engagement vieler Seiten. Die Wege mussten schließlich aufwändig geplant, ausgeschildert und wandertauglich freigeschnitten werden. Das erforderte die Mitwirkung der Stadt und der Ortsvorsteher, für die Ausschilderung zeichneten der Naturpark Hessischer Spessart und Naturparkführer verantwortlich – bei der Feinplanung insbesondere Michael Stange aus Bad Orb – und für die Grünarbeiten konnte der Inklusionsbetrieb „Grün & Grün“ unter dem Dach des Behinderten-Werks Main-Kinzig gewonnen werden.

„Mit dem Spessartbogen, den Spessartfährten und den Spessartspuren können wir schon insgesamt 40 Wege für jeden Wandergeschmack und viele verschiedene Zielgruppen vorhalten. Die kürzeren Spessartspuren eignen sich dabei hervorragend für Familienausflüge und Menschen, die eine längere Tour scheuen“, erklärte Simmler. Damit wende man sich eben nicht nur an Touristen, sondern auch an die Bürgerinnen und Bürger aus Bad Soden-Salmünster und Umgebung. „Diese Strecken sind hervorragende Möglichkeiten, unsere Region ganz neu kennenzulernen.“

Die Spessartspuren bilden eine weitere, dritte Säule im Premium-Wanderwegenetz im Spessart. Längst etabliert und stark frequentiert sind der Premiumweg Spessartbogen und die Premium-Extratouren, die Spessartfährten im Naturpark. Das Spazierwandern bietet ein Angebot an kurzen Rundwanderwegen in allen Kommunen des Naturparks, in Brachttal und Birstein sowie im Staatswald des Landes Hessen. In Bad Soden-Salmünster sind seit dem vergangenen Jahr die ersten Wanderstrecken ausgeschildert worden, mitfinanziert durch europäische Fördergelder über SPESSARTregional. Neben den Spessartspuren „Bad Sodener Waldgeflüster“, „Merneser Jossatal“ und „Wildromantische Hirschbornteiche“ lädt dort auch die Spessartfährte „Stolzenberger Ritterblick“ zum Wandern ein.

„Die Wege werden allesamt Premiumcharakter haben und sollen zertifiziert werden“, machte Fritz Dänner, Geschäftsführer des Naturparks Hessischer Spessart deutlich. Die Zertifizierung für die Wege in Bad Soden-Salmünster sei dabei so gut wie abgeschlossen. Jochen Becker von „ProjektPartner Wandern“, der Spessartspuren zertifiziert, äußerte sich positiv über das Projekt und die Rundkurse, die über die Spessart Tourismus und Marketing GmbH mitvermarktet werden. „Die Ausrichtung der vielen verschiedenen Wanderangebote auf bestimmte Zielgruppen und das Vermarkten all dieser Angebote in professioneller Hand ist hier bemerkenswert und macht es besonders spannend“, sagte Becker.

An das Lob und den Dank schlossen sich Bad Soden-Salmünsters Bürgermeister Dominik Brasch und Erste Kreisbeigeordnete Susanne Simmler an. „Das Projekt Spessartspuren und Spazierwandern ist ein echter Gewinn für die Tourismusregion wie auch für unsere Stadt“, sagte Brasch. Simmler strich die Bedeutung für den Naturpark Hessischer Spessart heraus, der sich um den Ausbau wie auch die weitere Pflege der Routen kümmern wird. „Der Anspruch bleibt bestehen: Auf den Premiumwegen Spessartspuren, Spessartfährten und Spessartbogen soll das Wandern ohne Smartphone und Karte möglich sein. Das schaffen wir, und diesen Anspruch erfüllen wir durch die gute und wertvolle Arbeit des Naturparks“, so Simmler. Nach Bad Soden-Salmünster werden die Wege in den Gemeinden Sinntal und Flörsbachtal fertig umgesetzt und markiert. Danach folgen Biebergemünd, Freigericht, Rodenbach, Brachttal und Hasselroth.

Foto: Wandern ohne Smartphone und Karte auf den Spessartspuren – dafür waren mehrere Beteiligte nötig, bei denen sich Bürgermeister Dominik Brasch und Erste Kreisbeigeordnete Susanne Simmler (Mitte) bedankten.


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