SPD Bad Soden-Salmünster mit Brasch in der Onlinekonferenz

Bad Soden-Salmünster
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Die Sozialdemokraten aus der Kurstadt haben sich am Montag mit Bürgermeister Dominik Brasch (Parteilos zu einer Online-Konferenz zusammengeschaltet.



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Fraktionschef Matthias Schöppner begrüßte die Teilnehmer und den Bürgermeister. Brasch dankte für die Einladung und lobte das Format: „So können wir trotz Corona weiter erfolgreich für unsere Stadt arbeiten und im Gespräch bleiben.“

In der gut eineinhalbstündigen Zusammenkunft fanden zahlreiche Themen Platz und es wurde lebhaft diskutiert. So wurde die Corona-Situation im Landkreis und der Kurstadt intensiv besprochen. Fraktionsmitglied Tolga Güner und die weiteren Teilnehmer waren sich einig, dass die Mitbürger den Ernst der Lage erkennen und sich zum größten Teil vorbildlich an die staatlichen Vorgaben halten. Mit Blick auf die aktuelle Lage in den regionalen Pflegeeinrichtungen zeigt sich laut Brasch ein sehr angespanntes Bild und stimmt mit Sozialausschussvorsitzenden Gudrun André überein, dass nicht nur warme Worte helfen, sondern unverzüglich „noch viel mehr für die Pflege getan werden müsse!“

Herzensprojekte für die kurstädtische SPD sind der Jugendraum und die Besetzung der Stelle eines Sozialarbeiters. Hier machte Spitzenkandidat Matthias Schöppner deutlich, wie wichtig beide Projekte sind: „Wir treiben das klar weiter voran und setzen auf die Zusammenarbeit mit allen politisch Verantwortlichen.“ Brasch erläuterte hierzu den Sachstand und verwies auf die förderbedingte Notwendigkeit Erstellung einer Konzeption zur Nutzung des Jugendraums. „Wir wollen hierbei die Jugendlichen vor Ort mit einbinden und setzen auf die geförderte Expertise eines Fachbüros. Sicher hat uns hierbei die Pandemie ausgebremst, doch wir sind weiter auf Kurs“, so der Bürgermeister. "Für den geplanten Jugendraum im Huttenkeller laufen bereits Vorplanungen seitens der Stadtverwaltung." In diesem Zusammenhang verwies Reiner André, Mitglied im Kirchenvorstand, auf eine mögliche Zusammenarbeit im Bereich Sozialarbeit mit der evangelischen Kirchengemeinde. Der Bürgermeister nahm den Hinweis dankend auf.

Mit dem Nachtragshaushalt 2020 brachte Haupt- und Finanzausschussvorsitzender Claus-Peter Stock ein aktuelles kommunalpolitisches Thema auf die Agenda. Dazu erläuterte der Bürgermeister: „Wir haben beispielsweise in die IT-Technik im Rathaus weiter investiert und sichern die Zahlungen mit dem Nachtrag ab.“ Gerade diese Maßnahme lobten beide SPD-Magistratsmitglieder Godehard Goralewski und Reiner André: „So können wir den Service unserer Verwaltung und aller städtische Betriebe für unsere Bürger möglichst reibungslos anbieten.“ Dabei baten die SPD-Teilnehmer Bürgermeister Brasch, den Beschäftigten ausdrücklich für ihren Einsatz gerade jetzt in der Corona-Zeit zu danken.

Weiterhin sprach der Bürgermeister die Ersteigerung des Grundstücks „Am Eisbach“ an und dankte hier insbesondere dem Ausschussvorsitzenden Stock für die unkomplizierte Zusammenarbeit bei den vorbereitenden Beschlüssen. Die Teilnehmer waren sich einig, dass hier „ein gutes Ergebnis erzielt wurde, das große Chancen für die Zukunft bietet.“ Dramatisch beschrieb Brasch den Vergleich zwischen den Haushaltsjahren 2019 und 2020. „Uns fehlen hier innerhalb eines Jahres rund 4 Mio. Euro. Das ist für eine Stadt wie Bad Soden-Salmünster fast nicht zu verkraften, gerade im Hinblick auf die Umbaupläne in der Spessart Therme. Wir werden ohne Hilfe von außen hier nicht viel weiterkommen.“ Kurkommissionsmitglied Roland Parthey erklärt dazu, dass man mit dem Planungsauftrag das Fundament gelegt hat, sagte vonseiten der SPD volle Unterstützung zu und man werde mit der Bundestagsabgeordneten Bettina Müller das Gespräch suchen."

Wie man sich für Fördermittel einsetzt, haben die Stadtverwaltung mit Bürgermeister Brasch und Kurdirektor Ziegler im Jahr 2020 unter Beweis gestellt. So zeigt sich beispielsweise der Musikpavillon im Kurpark im neuen Licht und es wurden erneut konzeptionell viele Projekte angeschoben. Im neuen Jahr stehen zusätzlich mit dem Erlebniswanderweg „Stolzenberger Ritterblick“, dem Wohnmobilstellplatz und gemeinsam mit Unterstützung des Main-Kinzig-Kreis „Ardeas Seenwelt“ zur Umsetzung an, erklären Roland Parthey und Godehard Goralewski und verwiesen auf die tatkräftige Unterstützung durch Landrat Stolz und Vizelandrätin Simmler.

Weitere Gesprächspunkte waren das Baugebiet „Alte Ziegelei“ in Salmünster, das Bauvorhaben in der Spessartstraße in Hausen, der Aufbau des Waldkindergartens und die weitere Planung zum Kindergarten im Schloss Hausen. Weiterhin wurden das Thema Funkmast in Katholisch-Willenroth und die aktuelle Situation zur Kabelverlegung der Telekom in Mernes angesprochen. Hier sagte der Bürgermeister dem Merneser Stadtverordneten Axel Uhl eine weiterhin sehr kritische Begleitung der Baumaßnahme zu.

Bürgermeister Brasch dankte abschließend für die konstruktive und freundschaftliche Zusammenarbeit im abgelaufenen Jahr und ist sich mit Blick auf die Kommunalwahlliste der Sozialdemokraten sicher, dass die gute Arbeit im kommenden Jahr intensiv weitergeführt werden wird. Fraktionsvize Roland Parthey stellte fest, „mit Bürgermeister Brasch arbeiten wir nicht erst seit seinem Amtsantritt sehr vertrauensvoll zusammen und geben das Lob deshalb gerne zurück.“

Die Teilnehmer zeigten sich mit dem onlinebasierten Format sehr zufrieden und hoben die Wichtigkeit des Austausches gerade in Coronazeiten hervor. Ortsvereinsvorsitzende Gudrun André dankte allen Teilnehmern, besonders Bürgermeister Brasch, der die angenehme Gesprächsatmosphäre lobte und damit das Angebot zur Wiederholung verband.


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