Online-Gespräch: Bewährtes Konzept mit Landrat Stolz

Bad Soden-Salmünster
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Ortsvereinsvorsitzende Gudrun André begrüßte zur zweiten Online-Konferenz der SPD Bad Soden-Salmünster den Landrat Thorsten Stolz (SPD).



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Gemeinsam mit den Fraktions- und Ortsvereinsmitgliedern der Kurstadt-SPD diskutierte das Kreisoberhaupt aktuelle Themen aus der Region und der Kommune.

Gleich zu Beginn nahm die Corona-Situation im Landkreis großen Raum ein. Der Landrat erklärte: „Wir sind an einem kritischen Punkt im Pandemiegeschehen und brauchen die Bereitschaft und Mithilfe eines jeden Einzelnen: Es ist äußerst wichtig, zurzeit möglichst viel zu Hause zu bleiben und die sozialen Kontakte auf das absolute Minimum zu beschränken. Das ist das Gebot der Stunde!“ „Dem schließen wir uns uneingeschränkt an“, bekräftigte SPD-Spitzenkandidat Matthias Schöppner den Appell des Landrats. In der Diskussion meldete sich Fraktionsmitglied und Lehrer Tolga Güner zu Wort und verwies auf die besonderen Herausforderungen an den Schulen. Kreistagsabgeordneter Stefan Ziegler und Landrat Stolz verwiesen auf die unterschiedlichen Zuständigkeiten in diesem Bereich und stellten fest, „dass vonseiten des Landkreises in die Schulinfrastruktur Millionen investiert werden und gerade im Bereich digitale Schulanbindung der Main-Kinzig-Kreis einen Spitzenplatz in Hessen einnimmt.“

Die Auswirkungen auf die Wirtschaft und die kommunalen Haushalte rückten als weitere Folge der Corona-Pandemie in den Fokus der Konferenz. Als starkes Zeichen für die Kommunen sieht der Landrat die Senkung der Kreisumlage. „Hier wird allen Kommunen im Kreis geholfen und es werden finanzielle Spielräume zurückgegeben.“ In diesem Zusammenhang verwies der Landrat neben dem gemeinsamen Einsatz mit den Kurstadt-Bürgermeistern bei der Erhöhung des Bäderpfennigs in Hessen auch auf die Erhöhung des Zuschusses zum Bau des 25-Meter-Schwimmbeckens für Schulsport in Bad Soden-Salmünster und der ganzen Region. Die SPD-Stadträte Godehard Goralewski und Reiner André dankten Stolz für seinen Einsatz und würdigten besonders die Unterstützung beim Anbau an die Spessart Therme.

Fördermöglichkeiten für die Kurstadt und deren Bewohner sieht Stolz zusätzlich im Förderprogramm für den ländlichen Raum. Hier gibt es weitere Möglichkeiten, private Investitionen in den Stadtteilen zu stärken. „Bad Soden-Salmünster ist gemeinsam mit dem Ikek-Programm besonders gut aufgestellt und kann im Jahr 2021 damit noch einiges erreichen“, warb der Merneser Stadtverordneter Axel Uhl für die Teilnahme an den Programmen. Auf ein weiteres gemeinsames Projekt zwischen Kreis und Kurstadt machten Ziegler und Stolz aufmerksam: „Mit der „Ardeas Seenwelt“ am Kinzigstausee in Ahl entsteht ein echtes Schmuckstück für die ganze Region. Insgesamt wird dabei ein Millionenbetrag zwischen Bad Soden-Salmünster und Steinau investiert.“ Kurkommissionsmitglied Roland Parthey zeigte sich von den Plänen begeistert und lobte die gemeinsamen Anstrengungen, den Tourismus in der Kurstadt und im ganzen Spessart mit Investitionen für die Infrastruktur zu stärken.

Abschließend legte der Landrat ein besonderes Augenmerk auf die „Autobahnen der Zukunft“. Die Ausstattung mit Glasfaser-Internetverbindungen in den Gewerbegebieten des Kreises stärkt die Wettbewerbsfähigkeit der heimischen Wirtschaft. Für die Kurstadt bedeutet das konkret, dass „jedes Unternehmen in den Ausbaugebieten die Möglichkeit erhalten hat, sich eine Glasfaser-Verbindung ins Haus legen zu lassen. Das Ganze geschieht mit einer Förderung von bis zu 100 Prozent der anfallenden Kosten. „Durch ein Höchstmaß an Flexibilität konnten beispielsweise die Kurkliniken in unserer Kurstadt profitieren,“ erklärte dazu der zweite Vorsitzende Tobias Müller und Haupt- und Finanzausschussvorsitzender Claus Peter Stock ergänzte: „Die Gewerbegebiete wurden nahezu vollständig auf Wunsch der Unternehmer vor Ort erschlossen und rechtfertigen damit den Einsatz des Main-Kinzig-Kreises für diese Zukunftsinvestitionen.“ Landrat Stolz zeigte abschließend die Vision auf, dass der nächste Schritt eine Glasfaserversorgung in den Privathaushalte sein könnte.

Nach der gut 90-minütigen Runde dankten Gudrun André und Matthias Schöppner für die gemeinsame Diskussion. Landrat Stolz lobte die Kurstadt-SPD für das „neue“ Format und verabschiedete sich mit dem Wunsch nach weiterem Dialog trotz der Coronakrise. „Wir leben vom Gesprächen und Diskussionen. Diese müssen wir weiterführen und damit aufzeigen, dass wir unsere Demokratie vom Coronavirus nicht unterkriegen lassen“, endete der Landrat kämpferisch.


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