Ambulante Vorsorge wird Pflichtleistung der Krankenkassen

Bad Soden-Salmünster
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Ambulante Vorsorgeleistungen in anerkannten Kurorten und stationäre Vorsorgeleistungen sollen zu Pflichtleistungen der Krankenkassen umgewandelt werden.



So steht es in einem Gesetzentwurf, den das Bundeskabinett im Dezember beschlossen hat. Bislang handelte es sich dabei um eine Ermessensentscheidung der Krankenkassen – doch damit ist nun bald Schluss. Für anerkannte Heilbäder und Kurorte sei das eine sehr gute Nachricht, wie Johannes Wiegelmann, Vorsitzender der CDU Bad Soden-Salmünster, hervorhebt. „Dass Gesundheit das wichtigste Gut ist, hat uns nicht zuletzt der Kampf gegen COVID-19 eindrucksvoll vor Augen geführt. Ein besonderer Stellenwert kommt dabei – auch außerhalb von Pandemiezeiten – dem Thema Prävention zu“, so der Stadtverbandschef der Christdemokraten.

Eine Erkenntnis, die sich in der Statistik bislang allerdings nicht niederschlage: So sei die Anzahl der bewilligten Kuren in den vergangenen Jahren stark gesunken; von rund 900.000 bewilligten ambulanten Kuren in den 90er Jahren auf heute nur noch rund 46.000 Kuren pro Jahr. Die wirtschaftlichen Folgen seien für Gesundheitsstandorte wie Bad Soden-Salmünster dramatisch gewesen – ebenso wie für die betroffenen Patientinnen und Patienten, denen der Zugang zu den so wichtigen Präventions- und Vorsorgeangeboten deutlich erschwert worden sei.

„Mit dem vorliegenden Gesetzentwurf und dem dazugehörigen Kabinettsbeschluss sendet der Bund nun das richtige Signal zu einem ganz wichtigen Zeitpunkt und trägt damit auch zum Erhalt von Arbeitsplätzen in der Region bei“, urteilt Wiegelmann im Namen der CDU Bad Soden-Salmünster. Mit dem bereits vorhandenen physiotherapeutischen Angebot in der Spessart Therme seien die notwendigen Voraussetzungen bereits geschaffen, um unter den geänderten Rahmenbedingungen erfolgreich durchstarten zu können. Wie wichtig die Entscheidung aus Berlin für die Situation vor Ort sei, zeige eine Zahl: Rund 1400 Jobs seien in Bad Soden-Salmünster direkt oder indirekt von der Kur abhängig. „An diesem Beispiel sieht man einmal mehr, wie wichtig eine enge Verzahnung der Kommunalpolitik mit der Landes- oder Bundesebene ist. Nur so können konkrete Probleme vor Ort weitertransportiert und Verbesserungen gemeinsam erreicht werden – so wie in diesem Fall“, so Wiegelmann.


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