Gelungene Onlinepremiere des Heringsessens

Bad Soden-Salmünster
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„Hering to go“ war am frühen Aschermittwochabend das geflügelte Wort unter den Sozialdemokraten in Bad Soden-Salmünster.



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Unter Einhaltung der Corona-Vorgaben konnten die Teilnehmer vorbestellten Hering beim Sternwirt in Salmünster abholen, um sich anschließend online zum gemeinsamen Essen zu treffen. Als Gäste konnte Ortsvereinsvorsitzende Gudrun André neben zahlreichen Kandidatinnen und Kandidaten zur Kommunalwahl sowie Mitgliedern und Freunden auch Bürgermeister Dominik Brasch und Landrat Thorsten Stolz begrüßen, der kurzfristig für die Erste Kreisbeigeordnete Susanne Simmler eingesprungen war. "Wir freuen uns über den großen Zuspruch", zeigte sich Gudrun André sichtlich zufrieden und leitete an Spitzenkandidat Matthias Schöppner über, der einen Rundumblick über die gesamte kurstädtische Kommunalpolitik gab. "Wir sind sowohl inhaltlich und personell gut aufgestellt", erklärte Schöppner mit Blick auf die anstehende Kommunalwahl am 14. März

Die SPD Bad Soden-Salmünster hat beispielsweise die Bedarfsermittlung im Bereich der Kinderbetreuung angestoßen. Gemeinsam mit den anderen Fraktionen im Parlament und im Zusammenspiel mit Bürgermeister Brasch sowie der Verwaltung habe man hier Ergebnisse geliefert. Mit dem Umbau des Schloss Hausen und den Vorbereitungen für die Eröffnung einer Waldkindergartengruppe am Wildpark Bad Soden wurden gute Entwicklungen angestoßen und umgesetzt. Als Herzensprojekt bezeichnete Schöppner die Schaffung einer Jugendsozialarbeitstelle und war sich mit Bürgermeister einig: „Es geht jetzt deutlich voran". Natürlich wurde von Schöppner zusätzlich die Bedeutung eines Jugendraums hervorgehoben.

Neben der initiierten Einsetzung eines ehrenamtlichen Umweltbeauftragten, der wichtigen Vernetzung und Unterstützung des Vereinslebens und dem Ausbau von Gewerbeflächen sprach Schöppner besonders den Hochwasserschutz in der Kurstadt an. „Das Ding muss jetzt geklärt werden!“, machte der Spitzenkandidat seinem Ärger über die Verzögerungstaktik des Regierungspräsidiums Luft und versprach den Betroffenen tatkräftige Unterstützung bei der Durchsetzung der notwendigen Maßnahmen. Mit einem klaren Bekenntnis zum Kurstandort und den damit verbundenen rund 1.400 Arbeitsplätzen, dem Herausheben einzelner Projekte wie der Neugestaltung des Musikpavillons und dem Hinweis auf die sparsame Haushaltsführung der vergangenen Jahre rundete der Fraktionschef seine Ausführungen ab und übergab an den Kreisspitzenkandidaten Thorsten Stolz.

Der Landrat spannte den Bogen über die aktuelle Coronasituation mit seiner Wahrnehmung, dass „jeder sein Päckchen zu tragen habe" und Politik Ängsten begegnen müsse, bis hin zu den Erfolgen und kommenden Aufgaben der Kreispolitik. Mit den Main-Kinzig-Kliniken war Stolz spürbar bei einem seiner wichtigsten Punkte angelangt. „Wir haben in den Jahren 70 Mio. Euro baulich in die Kliniken investiert und es werden in Zukunft weitere 30 Mio. Euro für ein gutes finanziell Fundament folgen“, erklärte der Landrat. Doch Berlin und Wiesbaden müssen uns helfen, sonst haben wir in 5 Jahren keine kommunalen Krankenhäuser mehr. „So geht es nicht mehr weiter", berichtete Stolz aus vielen Gesprächen beispielsweise auf Landkreistagebene.

Ein weiteres Zukunftsprojekt ist das schnelle Internet für alle. „Vor uns liegt die größte Einzelinvestition seit Bestehen des Landkreises“, machte Stolz den Umfang deutlich, „doch es gibt keine Alternative dazu, denn sonst gefährden wir die Stärke unseres Landkreises“. Abschließend sagte Stolz sehr deutlich: „Bei der Kommunalwahl geht es nicht um Berlin oder Wiesbaden, es geht um Bad Soden-Salmünster und um den Main-Kinzig-Kreis. Es geht um die Menschen vor Ort und hier ist die SPD jeweils mit einer Top-Liste sehr gut aufgestellt“. Zum Abschluss dankte Bürgermeister Dominik Brasch der Kurstadt-SPD für die vertrauensvolle Zusammenarbeit und machte beispielsweise auf die Chancen der zukünftigen Krankenkassen Pflichtleistung Kur aufmerksam. „Ich sehe das für unsere Kurstadt als große Chance" und er verurteilte die Sparpolitik im Gesundheitsbereich der vergangenen Jahre: „Die Prävention kam zu kurz."

Michael Ziegler hob in der abschließenden Gesprächsrunde die Bedeutung des Projekts „Ardeas Seenwelt“ hervor. Landrat Stolz machte deutlich, dass hier für den Bergwinkel und Bad Soden-Salmünster ein „richtiges Highlight“, das weichen Tourismus, Natur und Umweltschutz und Aufklärung für Kinder und Jugendliche optimal kombiniere, entstehen würde. Bürgermeister Brasch ergänzte, dass aktuell am gastronomischen Konzept und der Parkplatzerweiterung gearbeitet werde. Roland Parthey sprach bereits jetzt ein "Dankeschön“ für die Asphaltierung der Wege aus, die er als „Quantensprung besonders für unsere Familie“ bezeichnete. Am Ahler Stausee werden für eine Lern- und Erlebniswelt beachtliche Beträge von über 1 Mio. Euro investiert.

Im Schlusswort machte Gudrun André den Ansatz der Kurstadt-SPD deutlich: „Wir agieren und warten nicht auf Vorgaben von oben, getreu unserem Motto: Zuhören. Entscheiden. Machen.“ Sie schloss mit einem Appell an junge Frauen, sich einzubringen und politisch zu engagieren.


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