"Hi! I’m Khrystyna and I escaped from my country"

Bad Soden-Salmünster
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Die Feuerwehr Bad Soden-Salmünster konnte auf dem Rückweg des Hilfstransportes am Sonntag, 6. März 2022, (wir berichteten) vier aus dem Kriegsgebiet flüchtende Ukrainer/innen von der ukrainisch-polnischen Grenze mit nach Deutschland bringen. "Eine Mitreisende war Khrystyna, die wir bis zum Hauptbahnhof Dresden mitnehmen konnten und mir der wir über die sozialen Medien noch weiter in Kontakt stehen. Sie haben wir nach ihren Erlebnissen und Eindrücken rund um die Situation in der Ukraine und ihrer Flucht aus der Heimat gefragt. Khrystyna arbeitete als Lehrerin in Kiew, kommt aber ursprünglich aus Lwiw an der Westgrenze nahe der polnischen Grenze", teilt die Feuerwehr nun mit.



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"Hi! I’m Khrystyna and I escaped from my country.

On Thursday 24-th of February, 2022 my day in Kyiv didn’t start as usual. I woke up at 5.40 a.m. because it seemed to me the sound of explosion. My heart started shaking. 

I checked my phone and saw some messages from my friends also about sounds of explosions. In instagram I saw the post: “Russia launched a full-scale offensive on Ukraine”. It was a big shock for everyone.

We decided to pack our bags and organise the car. Traffic jams were formed very quickly. There were seven people in the car (normally is 5) and we couldn’t even take our suitcases. The road was so long. We usually go from Kyiv to Lviv 6-7 hours, but this time it took 15 hours. Gas stations, ATMs were almost run out.

I stayed with my cousin that night in Lviv. We sometimes heard sirens and went downstairs to a shelter.

The next days we were thinking what we need to do. The situation in our country got worse and worse and we decided to go to Germany.

On Saturday 5-th of March, 2022 we went through the passport control on the border between Ukraine and Poland. There were a lot of women with a children. Border guards were so kind to Ukrainians. There were also a lot of volunteers and they coordinated people, gave them something to drink and to eat.

My cousin told me, that we could get to Germany with people who were going to the border to pass some medicaments and other things. We were so glad to meet them. It means a lot of for us, that they are ready to help our country. Jens Bannert and his colleagues Frank Seidl and Janik Berg were a great company for us in a road.

We also picked up woman with her son. They escaped from Kharkiv and that told us how dangerous it was.

Than we got to Dresden! The road was safe and we were so happy to get to our destination with such pleasant!️"

Übersetzung (Frank Seidl):

"Hi! Ich bin Khrystyna und ich bin aus meinem Land geflüchtet.

Am Donnerstag, 24. Februar 2022 startete mein Tag in Kiew nicht wie gewohnt. Ich wachte um 5:40 Uhr auf, da ich Explosionsgeräusche wahrnahm. Mein Herz schlug wie verrückt.

Ich checke mein Mobiltelefon und sah einige Nachrichten von Freunden, die ebenso von Explosionen berichteten. Auf Instragram sah ich dann ein Post: "Russland hat eine umfassende Offensive gegen die Ukraine gestartet." Das war ein großer Schock für jeden.

Wir entschieden unsere Taschen zu packen und einen Wagen zu organisieren. Sehr schnell entstanden Verkehrsstaus. Es waren sieben Leute im Auto (normal fünf) und wir konnten noch nicht mal unser Gepäck mitnehmen. Die Strecke war echt lang. Eigentlich braucht man von Kiew bis Lwiw etwa sechs bis sieben Stunden, aber diesmal brauchte es 15 Stunden. Tankstellen und Geldautomaten waren alle fast leer.

Ich blieb diese Nacht bei meinem Cousin in Lwiw. Wir hörten manchmal die Sirenen und gingen dann hinunter, um Schutz zu suchen.

In den Folgetagen dachten wir darüber nach, was wir als nächstes tun müssen. Die Situation im Land wurde schlimmer und schlimmer und wir entschieden uns, nach Deutschland zu gehen.

Am Samstag, 5. März 2022 gingen wir zur Passkontrolle an der Grenze zwischen der Ukraine und Polen. Dort waren viele Frauen mit ihren Kindern. Die Grenzbeamten waren sehr freundlich zu uns Ukrainern. Es waren auch sehr viele Freiwillige vor Ort, die die Ankommenden koordinierten, ihnen etwas zu trinken und zu essen gaben.

Mein Cousin erzählte mir dann, dass wir mit Leuten nach Deutschland genommen werden können, die zur Grenze kommen werden, um Medikamente und andere Hilfsgüter zu bringen. Wir waren so froh, sie dort zu treffen. Es bedeutet uns sehr viel, dass sie bereit sind, unserem Land zu helfen. Jens Bannert und seine Kollegen Frank Seidl und Janik Berg waren eine großartige Begleitung für uns auf unserem Weg.

Wir nahmen noch eine Frau und ihren Sohn mit. Sie entkamen der Stadt Kharkiv und erzählten uns, wie gefährlich es dort war.

Dann kamen wir in Dresden an! Die Reise war sicher und wir waren so froh, dass wir unser Ziel so glücklich erreichen konnten. :-)"     


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