Spessart-Therme: Schüler durch Putzmittel verletzt?

Bad Soden-Salmünster
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Anfang März erlitten in der Spessart-Therme in Bad Soden-Salmünster mehrer Schulkinder der Henry-Harnischfeger-Schule eine Atemwegsreizung und mussten im Krankenhaus behandelt werden (wir berichteten). Nachdem zunächst ein so genanntes "Stinkspray" als mögliche Ursache angenommen wurde, gibt es jetzt einen neuen Verdacht.

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Die Polizei lässt aktuell mehrere Putzmittel untersuchen, die in der Spessart-Therme verwendet werden. Laut den Ermittlern besteht die Möglichkeit, dass diese Mittel die Dämpfe ausgelöst und somit für die Beschwerden gesorgt haben könnten. In Frage kommt dabei auch ein unsachgemäßiger Gebrauch oder eine unsachgemäße Entsorgung eines dieser Mittel. Das Ergebnis der Untersuchung liegt noch nicht vor.

Dass eines der Schulkinder in der Spessart-Therme ein "Stinkspray" versprüht hat, scheint unterdessen immer unwahrscheinlicher. "Dieser Verdacht hat sich nicht erhärtet", erklärte ein Polizeisprecher. Dass überhaupt ein "Stinkspray" ins Spiel kam, bezeichnen viele Beteiligte inzwischen als äußerst unglücklich und voreilig, auch dass die Spessart-Therme nur kurze Zeit nach dem Einsatz von Feuerwehr, Rettungsdienst und Polizei wieder für den Publikumsverkehr öffnete, kam für viele überraschend.

Kurz nach 9 Uhr waren die Rettungskräfte am 8. März 2022 in die Spessart-Therme alarmiert worden, neun Schulkinder mussten schließlich wegen Atemwegsreizungen medizinische behandelt werden. Die Sechstklässler hatten während des Schwimmunterrichts über Atemnot und Unwohlsein geklagt.

"Die Kinder im Alter von elf (2x) und zwölf (7x) Jahren wurden durch mehrere vor Ort eingesetzte Rettungswagen erstversorgt und zur weiteren Abklärung vorsorglich in umliegende Krankenhäuser verbracht. Nachdem das Bad umgehend geräumt wurde, führte die Feuerwehr entsprechende Messungen durch; ein etwaiger Austritt von Chlorgas oder eine andere technische Ursache wurde dabei nicht festgestellt", hieß es im Polizeibericht.

Das Bad in der Kurstadt war mit Abschluss der Einsatzmaßnahmen gegen 11 Uhr wieder für Besucher freigegeben worden.


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