Gefahrgut-Unfall auf A66: Bergung dauert bis nach Mitternacht

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Bad Soden-Salmünster
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Nach dem Unfall eines mit Gefahrstoff beladenen Lastwagens (wir berichteten) musste die A66 für die Dauer der Bergungsarbeiten zwischen den Anschlussstellen Bad Soden-Salmünster und Steinau a.d. Straße bis Samstagmorgen 02.00 Uhr voll gesperrt werden. In der Gegenrichtung wurde der Verkehr einspurig an der Unfallstelle vorbeigeleitet. Nach Beendigung der Reinigungsarbeiten wurden die Sperrungen um 02.40 Uhr für beide Fahrtrichtungen aufgehoben.



Nach ersten Erkenntnissen sind neben fahrzeugeigenem Treibstoff auch Teile des flüssigen Gefahrstoffs (Eisen-Drei-Sulfat) aus dem Tankaufbau ausgelaufen, daher wurden Anwohner und Verkehrsteilnehmer gebeten, den Bereich zu meiden und Fenster geschlossen zu halten.

Die Feuerwehr konnte einen weiteren Gefahrstoffaustritt jedoch unterbinden. Die Gefahrgut-Einheiten der Feuerwehren Wächtersbach und Schlüchtern schlossen das Leck. Bergungs-Fachleute rückten mit schwerem Gerät und Kränen an. Für die Bergung wurde der umgekippte Sattelschlepper wieder aufgerichtet. Die Feuerwehr begleitete die Bergungsarbeiten mit Einsatzkräften in Chemieschutzanzügen an den gefährlichen Stellen. Nach mehr als 10 Stunden Einsatzzeit konnte die Feuerwehr kurz nach Mitternacht den Einsatz beenden.

Auch der unter der Brücke gelegene Radweg war gesperrt. Unfallursache dürfte ein geplatzter Reifen an dem Tanklaster während der Fahrt gewesen sein. Hierdurch verlor das Fahrzeug die Kontrolle und stürzte auf der Kinzigtalbrücke auf die rechte Seite. Dabei wurden auch Teile der Schallschutzmauer beschädigt. Der Lkw-Fahrer wurde bei dem Unfall verletzt und kam in eine Klinik. Der Sachschaden wird nach ersten Schätzungen auf weit über 100.000 Euro beziffert.

Einsatzleiter war der stellvertrende Stadtbrandinspektor Frank Widmayr (Bad Soden-Salmünster), dann für die Bergungsarbeiten Kreisbrandmeister Klaus Henke und für die Schlussphase der 2. stellvertrende Stadtbrandinspektor Frank Seidl (Bad Soden-Salmünster). Abschnittsleiter Gefahrgut war Christian Gärtner (Schlüchtern), Abschnittsleiter Absicherung war Andreas Wenzel (Salmünster) und Abschnittsleiter "Unter der Brücke" Kay Hagenbach (Kerbersdorf). An der Einsatzstelle waren auch der stellvertretende Kreisbrandinspekor Christian Hinrichs und Kreisbrandmeister Markus Felber und Volker Achtert.

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Fotos: 5vision.media


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