Biebergemünd im Blick ohne „Ortsteilpräferenzen“

Biebergemünd
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"Auch bei der zweiten großen Wahlkampfveranstaltung des parteilosen Bürgermeisterkandidaten Matthias Schmitt ging es informativ, unterhaltsam und kulinarisch anspruchsvoll zu", heißt es in einer Pressemitteilung.

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Als politischen Gast beim gut gelaunten Talk bei der Bieberer Barbecuecompany hatte er einen weiteren hochkarätigen Gesprächspartner gewinnen können: Thomas Dickert, der 18 Jahre lang erfolgreich als Bürgermeister die Geschicke der Gemeinde lenkte. Heute ist er als Dozent für Kommunalrecht und Geschäftsführer von SPESSART REGIONAL tätig, doch auch 12 Jahre nach dem Ende seiner Amtszeit ist der ehemalige Rathauschef in Biebergemünd bestens bekannt und beliebt.

Trotz des verregneten Wetters am Sonntag kamen viele Besucher aus allen Ortsteilen zu dieser zünftigen Veranstaltung, die neben interessanten politischen Gesprächen auch mit ausgesuchten Spezialitäten vom Grill und erfrischenden Getränken lockte. In der liebevoll als „Home of Barbecue“ genannten Halle der Familie Hölzer wurden viele der Herausforderungen thematisiert, die das Bürgermeisteramt heutzutage mit sich bringt. Durch den Vergleich der langen Amtszeit von Thomas Dickert mit Themen, um die es zukünftig gehen wird, ergaben sich interessante Perspektiven. So konnte die Finanzlage der Gemeinde kontinuierlich verbessert werden. Doch nicht nur in den Bereichen hausärztliche Versorgung, Hochwasserschutz, Gastronomie oder Tourismus sind Herausforderungen hinzugekommen, die den Gestaltungswillen aller politischen Kräfte erfordern.

Dies bedeutet besondere Anforderungen an das Bürgermeisteramt. Thomas Dickert benannte aus seiner Erfahrung heraus auf unterhaltsame Weise die Eigenschaften, die ein erfolgreicher Kandidat heutzutage mitbringen muss. Dazu gehören für ihn in erster Linie eine gestandene Berufs- und Lebenserfahrung, aber auch gute Kenntnisse der Verwaltung. „Wenn ein Bürgermeister diese Materie nicht kennt, kann das problematisch werden. Es kann klappen, aber es gibt leider auch einige Beispiele, wo es schief ging, weil das nötige Hintergrundwissen fehlte - und dann seitens der Mitarbeiter womöglich ein wenig der Respekt.“ Matthias Schmitt, der mit seinen 39 Jahren mitten im Leben steht, ist selbstsicher in Bezug auf diese Anforderungen: „Ich bringe hinreichende Berufserfahrung in der freien Wirtschaft mit und kann darüber hinaus auf über 10 Jahre in leitender Funktion im öffentlichen Dienst verweisen. In den Bereichen Personalführung und Teamleitung habe ich bereits einige Erfahrungen gesammelt.“

In Biebergemünd ist die Identifikation mit der Gemeinde, in der man wirkt, eine ebenso wichtige Grundvoraussetzung. Thomas Dickert, der aus Bad Orb stammt, schmunzelte bei diesem Thema. „Ich war im Grunde der erste Biebergemünder Bürgermeister ohne Ortsteilpräferenzen. Der Blick von außen ist aber kein Nachteil, solange das Herz für die gesamte Gemeinde schlägt. Ich halte es für wichtig, für alle Bürger da zu sein und für die Belange aller Ortsteile ein offenes Ohr zu haben.“ Dies gilt gleichermaßen für Matthias Schmitt, der aus dem Freigericht stammt, im Jahr 2015 in eine Biebergemünder Familie hineingeheiratet hat und seitdem mit seiner Frau und den Kindern hier liebt. 

Ein weiterer Punkt, über den sich die Gesprächspartner einig waren, betraf die Kommunikation mit den Bürgerinnen und Bürgern. Ein Bürgermeister müsse Präsenz zeigen und mit allen Menschen in der Gemeinde kommunizieren können. „Im persönlichen Gespräch erreicht man die Menschen, und dafür muss ein Bürgermeister auch die Zeit aufbringen“, so Thomas Dickert. Doch heutzutage sei auch die Nutzung neuer Medien unverzichtbar, um die Menschen aktuell über die Arbeit der Gemeindeverwaltung zu informieren. „Das eine tun, das andere nicht lassen!“, meint Matthias Schmitt dazu und verwies auf seinen Wahlkampf, in dem das persönliche Gespräch und die Nutzung der digitalen Plattformen bereits gleichermaßen berücksichtigt werden.

Dass Matthias Schmitt als parteiloser Kandidat zur Wahl antritt, ist in den Augen des Ex-Bürgermeisters mittlerweile ein großer Vorteil: „Als ich damals anfing, war das eine Ausnahme. Aber heute sind viele Bürgermeister in Hessen ohne Partei, und gerade in kleineren Gemeinden bis 15.000 Einwohnern ist das ein Erfolgsmodell. Um seine Ziele und Ideen zum Wohl der Gemeinde umsetzen zu können, muss ein Bürgermeister in jedem Fall Mehrheiten gewinnen. Da ist es von Vorteil, wenn man sich keiner Partei besonders verpflichtet fühlen muss – für Biebergemünd meiner Meinung nach die beste Lösung.“

In diesem Zusammenhang freute sich Matthias Schmitt besonders darüber, dass er in allen Parteien, die in den Gemeindegremien vertreten sind, Befürworter und Unterstützer gewonnen habe. Beim Talk in Bieber befanden sich auch Kommunalpolitikerinnen und -politiker der FWG und SPD unter den Anwesenden. Zum Abschluss der Veranstaltung stellten sie sich gern für ein Gruppenfoto mit dem alten und vielleicht neuen Bürgermeister der Gemeinde zur Verfügung. Und beim lockeren Plausch im Anschluss, musikalisch begleitet von der Band „BoNMuTo“, kamen die Bürger und Bürgerinnen gut gelaunt mit den politischen Akteuren zusammen und diskutierten bis in den späten Abend.

Foto: Thomas Dickert und Matthias Schmitt zusammen mit einigen in Biebergemünd politisch aktiven Akteuren. (Foto: Markus Waitz)


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