Nach der Fahrbahnsanierung der B 276 zwischen den Biebergemünder Ortsteilen Lanzingen und Kassel im vergangenen Sommer sind nun vor wenigen Wochen die entsprechenden Arbeiten am Streckenabschnitt zwischen Flörsbach und der bayrischen Landesgrenze (Anschlussstelle Ziegelhütte) beendet worden. Beide Bauvorhaben konnten aufgrund der geringen Fahrbahnbreite der Bundesstraße nur unter Vollsperrung durchgeführt werden. Nur so kann laut Hessen Mobil die optimale Sicherheit für Verkehrsteilnehmende wie Baubeteiligte gewährleistet werden.
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Die Ankündigung einer dritten großen Maßnahme war daher in der Gemeinde Biebergemünd auf Unverständnis gestoßen. "Jedoch ist die Erneuerung der Straße zwischen Roßbach und Bieber ebenso unumgänglich wie bei den Vorgängerprojekten, um den Verkehrsteilnehmenden künftig eine sicherere und komfortablere Fahrt zu ermöglichen. Der schadhafte alte Fahrbahnbelag wird auf einer Strecke von 1,6 Kilometern zu Ferienbeginn abgefräst und die Deckschicht anschließend erneuert. Mit Ablauf der Sommerferien soll die Gesamtmaßnahme abgeschlossen sein", so die Straßenverkehrsbehörde.
"Oberstes Ziel bei Hessen Mobil ist stets, den Verkehr so gering und kurz wie möglich zu beeinträchtigen. Das gelingt in den meisten Fällen durch unser Baustellenmanagement. Allerdings sind die Sicherheitsanforderungen in den letzten Jahren auf Baustellen noch strenger geworden. Für die Dauer der Arbeiten müssen Verkehrsteilnehmende also leider wieder vorübergehend Umwege hinnehmen. Hessen Mobil wirkt dabei nicht im Alleingang, sondern immer im Zusammenspiel mit allen am Bau Beteiligten: Den jeweils betroffenen Gemeinden, der Polizei, den Straßenverkehrsbehörden sowie dem ÖPNV", heißt es in einer Pressemitteilung.
Mit der inzwischen gegründeten Bürgerinitiative „Gegen die Vollsperrung der B 276“ und der kommunalen Leitung seien im Frühjahr zahlreiche Argumente ausgetauscht und alternative Ideen durchgespielt worden, um die Belastungen so weit wie möglich zu reduzieren. Das Verkehrskonzept sei nochmals intensiv geprüft worden. "Im Ergebnis lässt sich eine sechswöchige Vollsperrung weiterhin nicht verhindern. Für den Linienverkehr und Rettungsdienst gelten währenddessen allerdings Sonderregelungen. Ansonsten müssen sich alle B 276-Fahrenden aber auf eine weiträumige Umleitung einstellen. Verkehrsteilnehmende, die von Roßbach nach Bieber fahren möchten, werden während der Bauphase über Kassel, Wirtheim, Bad Orb, Lettgenbrunn und Flörsbach geleitet. Umgekehrt verhält es sich genauso. Der LKW-Verkehr wird über Lettgenbrunn, Pfaffenhausen und Lohrhaupten zurück zur Bundesstraße geführt. Alle Umleitungsstrecken werden ausgeschildert", bittet Hessen Mobil, das Straßen- und Verkehrsmanagement des Landes Hessen, alle Verkehrsteilnehmenden, sich auf die nicht unbeträchtlichen Umleitungsstrecken einzustellen.
