Die BI Windkraft im Spessart – In Einklang mit Mensch und Natur bemängelt, dass es sich dabei um reine Werbeveranstaltungen der Windkraftindustrie handelte. Bürgermeister Fabian Fehl hat versäumt, neben den Vertretern der Windkraftprojektierer auch kritische Stimmen auf das Podium einzuladen.
Ein Projekt in dieser Größenordnung wird die Lebensbedingungen in der Gemeinde Birstein massiv verändern, der Linsengerichter BI Vorstand Rolf Zimmerman fordert deshalb: „Wollen die Gemeindevertreter in Birstein die Bedenken ihrer Bürgerinnen und Bürger wirklich ernst nehmen, muss es vor allen weiteren Beschlüssen zum Bau zusätzlicher Windkraftanlagen eine Bürgerbefragung geben, vergleichbar mit der Befragung 2013 in Linsengericht“. Die Annahme einer schweigenden Mehrheit, die das Vorhaben befürworte, wie es z.B. auch der Leserbriefschreiber Andreas Hlasseck aus Gelnhausen bei diesem Thema macht, zeugt ausschließlich von der Arroganz der Minderheit. Sie scheut eine echte Auseinandersetzung mit den verschiedenen Argumenten für und gegen den Bau von Windkraftanlagen auf Birsteiner Gemarkung. Die BI weist in diesem Zusammenhang darauf hin, dass der Main-Kinzig Kreis mit über 100 Windkraftanlagen bereits heute der Lastenesel der Energiewende in Südhessen ist. Andere Kreise, wie z.B. der Hochtaunuskreis, haben trotz wesentlich besserer Windverhältnisse nur einen kleinen Bruchteil des gesamten südhessischen Anlagenbestandes auf ihrer Gemarkung. „Ganz offensichtlich werden die Bürgerinnen und Bürger im Hochtaunus wesentlich besser gegen den Wertverlust ihrer Immobilien, gegen Lärm oder gegen Landschaftsverschandlung geschützt, als wir hier im Main-Kinzig Kreis“, beschreibt Rolf Zimmermann das Ungleichgewicht der Belastung bei der Umsetzung der Energiewende.
Im Weiteren kritisiert die BI deshalb auch scharf den hohen moralischen Druck des bekannten People for Future Leserbriefschreibers Andreas Hlasseck aus Gelnhausen auf die Bürgerinnen und Bürger in Birstein. „Die Stadt Gelnhausen hat sich frühzeitig und erfolgreich darum gekümmert, dass es im Stadtwald keine Windkraftanlagen geben wird. Für einen ihrer Einwohner wie Herrn Hlasseck ist es deshalb ein Leichtes, die Bürgerinnen und Bürger in Birstein zum Bau von weiteren Windkraftanlagen zu drängen, er ist ja von den Nachteilen überhaupt nicht betroffen“, ärgert sich der BI Vorsitzende Dr. Berthold Andres über diesen Leserbrief und fordert eine sachliche Diskussion aller Beteiligten.
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